Thyssenkrupp Aktie: Übernahme-Bombe aus Indien!

Ein indisches Stahlimperium will Deutschlands größten Stahlhersteller schlucken – und das könnte für Thyssenkrupp zum Befreiungsschlag werden. Jindal Steel International hat ein Milliardenangebot für die verlustbringende Stahlsparte vorgelegt und verspricht dabei etwas, woran alle bisherigen Interessenten gescheitert sind: die Übernahme der problematischen Pensionslasten. Kann das indische Angebot endlich den gordischen Knoten durchschlagen?
Milliardenschwere Rettung für die Problemsparte?
Das Angebot hat es in sich: Jindal Steel will nicht nur die komplette Thyssenkrupp Steel Europe (TKSE) übernehmen, sondern auch die gefürchteten Pensionsverpflichtungen von 2,7 Milliarden Euro schultern. Genau an diesem Punkt waren bisher alle Verkaufsversuche gescheitert.
Zusätzlich verspricht der indische Konzern Investitionen von mehr als 2 Milliarden Euro in die grüne Transformation:
• Fertigstellung einer emissionsarmen Direktreduktionsanlage in Duisburg
• Ausbau der Elektrolichtbogenofen-Kapazitäten
• Integration in eine globale "Mine-to-Metal"-Wertschöpfungskette
• Wasserstofffähige DRI-Anlage im Oman als Zulieferer
Gewerkschaft überrascht mit positiver Reaktion
Besonders bemerkenswert: Die sonst kritische IG Metall zeigt sich diesmal aufgeschlossen. Jürgen Kerner vom Aufsichtsrat bezeichnete das Angebot als "gute Neuigkeit" – ein deutlicher Kontrast zur skeptischen Haltung gegenüber dem tschechischen Investor Daniel Kretinsky im vergangenen Jahr.
Die Gewerkschaft hatte Kretinsky vorgeworfen, keine klaren strategischen Pläne zu kommunizieren. Jindal Steel bringt hingegen industrielle Expertise und eine konkrete Vision mit: TKSE soll zu "Europas größtem integrierten emissionsarmen Stahlhersteller" werden.
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Börse feiert das Übernahme-Interesse
Die Reaktion an der Börse ließ nicht auf sich warten. Die Thyssenkrupp-Aktie machte einen Satz um 4,4 Prozent und erreichte zwischenzeitlich ein neues 52-Wochen-Hoch. Mit einer Jahresperformance von knapp 191 Prozent gehört der Titel zu den absoluten Gewinnern im DAX.
Wendepunkt für den Industriekonzern?
Für Thyssenkrupp könnte das indische Angebot zur Erlösung werden. Nach jahrelangen erfolglosen Verkaufsversuchen winkt endlich eine Lösung für die Problemsparte, die mit ihrer Verlustbringung den gesamten Konzern belastet hat.
CEO Miguel López und sein Team prüfen das Angebot nach eigenen Angaben "sorgfältig". Sollten die Verhandlungen erfolgreich verlaufen, könnte sich Thyssenkrupp endlich auf die profitableren Bereiche wie Marine Systems konzentrieren – für die bereits eine Börsennotierung geplant ist.
Die nächsten Wochen werden zeigen, ob das indische Übernahme-Interesse den ersehnten Durchbruch bringt oder sich als weiterer Hoffnungsschimmer ohne Substanz entpuppt.
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