Thyssenkrupp Aktie: Strukturwandel betrachtet

Während die Thyssenkrupp-Aktie unter Druck gerät, macht die bald abzuspaltende U-Boot-Tochter TKMS Anlegern Hoffnungen auf bessere Zeiten. Der Marineschiffbauer kündigte auf seinem ersten Kapitalmarkttag ambitionierte Ziele an - doch reichen diese, um die Muttergesellschaft aus der Krise zu führen?
Mit einem Rekordauftragsbuch von 18,6 Milliarden Euro im Rücken plant TKMS ein durchschnittliches Jahreswachstum von zehn Prozent. Das Unternehmen profitiert dabei von den weltweiten Spannungen und Aufrüstungstendenzen, die für dynamische Nachfrage sorgen. Finanzvorstand Paul Glaser rechnet sogar mit einer "beschleunigten Entwicklung gegen Ende des Betrachtungszeitraums".
Margensprung und erste Dividende geplant
Die operativen Ziele klingen durchaus verlockend: Die EBIT-Marge soll mittelfristig auf über sieben Prozent steigen - ein deutlicher Sprung von den zuletzt erreichten 5,5 Prozent im dritten Quartal. Zusätzlich lockt TKMS potenzielle Investoren mit einer geplanten Dividendenausschüttung zwischen 30 und 50 Prozent des Nettogewinns.
Bereits 2027 soll die erste Dividende für das Geschäftsjahr 2025/2026 fließen. Ein ehrgeiziger Zeitplan für ein Unternehmen, das erst noch den Sprung an die Börse schaffen muss.
Verdopplung des Marktes bis 2033 erwartet
Besonders optimistisch zeigt sich TKMS beim Blick auf die Marktentwicklung. Bis 2033 soll sich der adressierbare Markt verdoppeln - ein Szenario, das die Wachstumsambitionen des Unternehmens untermauern würde.
Die Börsennotierung der TKMS AG und Co. KGaA in Frankfurt wird für Mitte Oktober erwartet, nachdem die Thyssenkrupp-Aktionäre bereits im August grünes Licht für die Abspaltung gegeben hatten. Die Reaktion des Marktes auf diese Nachrichten fiel jedoch verhalten aus: Der Thyssenkrupp-Titel rutschte zeitweise um 1,5 Prozent auf 11,46 Euro ab.
Bleibt die Frage, ob die ambitionierten Pläne der U-Boot-Sparte auch dem angeschlagenen Mutterkonzern neuen Schwung verleihen können.
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