Der indische Stahlriese Jindal will Thyssenkrupps kriselndes Stahlgeschäft übernehmen – und CEO Miguel López hat das Angebot bestätigt. Damit steht der radikalste Umbau in der Geschichte des deutschen Traditionskonzerns kurz vor dem Durchbruch. Doch können Anleger nach der spektakulären Kursrally noch zugreifen?

Showdown im Stahlgeschäft: Der große Ausverkauf beginnt

Das Übernahmeangebot von Jindal markiert einen historischen Wendepunkt für Thyssenkrupp. Nach jahrelangen Turbulenzen um die defizitäre Stahlsparte wird die Trennung vom volatilen Kerngeschäft nun konkret. López treibt damit seinen Plan voran, den Konzern in eine reine Finanzholding zu verwandeln und die fünf Sparten zu verselbstständigen.

Die Strategie dahinter ist klar: Der chronische Konglomeratsabschlag soll endlich aufgebrochen werden. Einzelne kapitalmarktfähige Unternehmen versprechen höhere Bewertungen als das undurchsichtige Konglomerat.

Jefferies bremst die Euphorie

Doch es gibt auch kritische Töne. Das Analysehaus Jefferies dämpft die Erwartungen mit einer "Hold"-Einstufung und einem Kursziel von 11,50 Euro. Nach der bemerkenswerten Rally sehen die Experten das Chance-Risiko-Verhältnis als ausgewogen an.

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Die Risiken sind nicht von der Hand zu weisen:

  • Komplexität des Umbaus: Die operative Umsetzung der Transformation birgt erhebliche Hürden
  • Schwieriges Marktumfeld: Stahl- und Automobilindustrie kämpfen mit konjunkturellem Gegenwind
  • Bewertungsrisiko: Die aufgelaufenen Kursgewinne lassen wenig Spielraum für Enttäuschungen

Dennoch sehen die Analysten auch positive Faktoren: Die stabile Kapitalrendite und der solide Free Cashflow stützen die aktuelle Bewertung.

Alles oder nichts: Die finale Transformation

Mit dem Jindal-Deal wagt López alles. Die Verselbstständigung aller fünf Sparten soll verborgene Werte heben und für eine stabilere Kapitalmarktbewertung sorgen. Die beeindruckende Performance von über 235 Prozent in den vergangenen zwölf Monaten zeigt, dass der Markt die Klarheit über die Zukunftsstrategie honoriert.

Die Thyssenkrupp-Aktie steht damit vor der entscheidenden Phase: Gelingt der radikale Umbau, winken weitere Kursgewinne. Scheitert die Transformation, droht ein harter Rückschlag.

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