Der Essener Industriegigant steckt in der Zwickmühle: Während die Stahlsparte Tausende Jobs streicht und politischer Druck wächst, glänzt die Wasserstofftochter Nucera mit einem Großauftrag. Kann der Konzern diese Gegensätze überbrücken?

Politischer Sturm zieht auf

Die nordrhein-westfälische Landesregierung erhöht den Druck auf Thyssenkrupp. Wirtschaftsministerin Mona Neubaur fordert klare Standort-Garantien – eine direkte Reaktion auf die beunruhigenden Pläne des Konzerns:

  • Bis zu 20.000 Arbeitsplätze könnten laut IG Metall gefährdet sein
  • Die Stahlsparte plant bereits 5.000 direkte Entlassungen plus 6.000 Outsourcing-Stellen
  • Die NRW-SPD kritisiert die Landesregierung für zu passive Haltung trotz milliardenschwerer Fördergelder

Gleichzeitig drohen von außen neue Herausforderungen: Die angekündigte Verdoppelung der US-Stahlzölle könnte die europäische Stahlindustrie weiter unter Druck setzen.

Nucera: Lichtblick im Wasserstoffgeschäft

Inmitten der Turbulenzen meldet die Tochter Thyssenkrupp Nucera einen beachtlichen Erfolg:

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  • Zuschlag für Planungsstudie einer 600-MW-Wasserstoffanlage in Europa
  • Projekt zielt auf CO2-Reduktion in der Schwerindustrie
  • Endgültige Investitionsentscheidung für 2026 erwartet

Dies unterstreicht das Potenzial des Wasserstoffgeschäfts als möglichen Zukunftstreiber für den gesamten Konzern. Doch die Frage bleibt: Reicht das, um die strukturellen Probleme im Stahlgeschäft auszugleichen?

Aktienperformance spiegelt Zerrissenheit

Die jüngsten Kursentwicklungen zeigen die Volatilität des Titels:

  • Seit Jahresanfang noch immer über 110% im Plus
  • Zuletzt aber deutliche Korrektur: -18% im letzten Monat
  • Aktuell 22% unter dem 52-Wochen-Hoch von 10,90 Euro

Der RSI von 41,3 deutet weder auf überverkauft noch überkauft hin – die Aktie sucht nach Richtung. Mit einer Volatilität von über 60% bleibt sie jedoch ein Spielball für Spekulanten.

Thyssenkrupp steht an einem Scheideweg: Gelingt der Spagat zwischen notwendigem Stahlumbau und zukunftsträchtiger Wasserstoffoffensive? Die nächsten Monate werden zeigen, ob der Konzern diese Zerreißprobe besteht oder ob die strukturellen Lasten die Hoffnungsträger erdrücken.

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