Thyssenkrupp Aktie: Radikaler Umbau oder Verzweiflungstat?

Der Industrieriese Thyssenkrupp zerschlägt seine Automotive-Sparte und setzt gleichzeitig Millionen in grünen Stahl. Während in Duisburg bereits Beton für die Wasserstoff-Zukunft gegossen wird, fallen die Geschäftszahlen weiter enttäuschend aus. Kann dieser Spagat zwischen radikalem Umbau und gigantischen Investitionen den angeschlagenen Konzern retten?
Automotive-Sparte wird zerlegt
Der Vorstand hat die Reißleine gezogen: Die gesamte Automotive-Sparte wird in vier eigenständige Geschäftsbereiche aufgespalten. Bereiche wie "Automotive Body Solutions" und "Springs & Stabilizers" sollen künftig völlig eigenständig operieren - ein klares Signal, dass die bisherige Struktur nicht mehr funktioniert.
Das Kalkül dahinter: Kleinere, fokussierte Einheiten sollen für Investoren attraktiver werden und neue Partnerschaften ermöglichen. Doch bedeutet dies auch, dass Thyssenkrupp bereit ist, sich von Unternehmensteilen zu trennen?
Wasserstoff-Offensive läuft parallel weiter
Während das Automotive-Geschäft zerteilt wird, investiert der Konzern gleichzeitig Milliarden in die grüne Transformation. Am Standort Duisburg entstehen derzeit die Fundamente für eine revolutionäre Direktreduktionsanlage:
- Technologie: Wasserstoff-betriebene Stahlproduktion statt Kohle
- Ziel: Klimaneutrale Stahlherstellung bis 2030
- Investment: Milliardenschwere Transformation über Jahre hinweg
Die Baustelle läuft auf Hochtouren - ein Zeichen, dass Thyssenkrupp trotz aller Probleme an seiner langfristigen Vision festhält.
Zahlen enttäuschen weiterhin
Der Druck auf das Management bleibt hoch. Die jüngsten Quartalszahlen verfehlten erneut die Erwartungen, was zu einer Korrektur der Jahresprognose führte. Mit einem aktuellen Kurs von 8,60 Euro kämpft die Aktie weiter mit Gegenwind - trotz der beeindruckenden Jahresperformance von über 115 Prozent.
Alles oder nichts?
Thyssenkrupp steht vor einer historischen Weichenstellung: Einerseits die schmerzhafte Zerschlagung profitable Bereiche, andererseits massive Investitionen in eine ungewisse grüne Zukunft. Ob dieser riskante Spagat aufgeht, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen müssen.
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