
Thyssenkrupp Aktie: Radikaler Neustart!
06.06.2025 | 09:10
Der deutsche Traditionskonzern Thyssenkrupp erfindet sich neu – ein Ringen zwischen zukunftsträchtigen Wasserstoff-Visionen und einem tiefgreifenden Konzernumbau. Während die Tochter Nucera im Fokus steht, wird hinter den Kulissen der gesamte Koloss neu ausgerichtet. Steht Thyssenkrupp vor einer glänzenden Wende oder einer Zerreißprobe?
Nuceras Wasserstoff-Coup: Zündet jetzt der Turbo?
Hoffnung keimt im Wasserstoffsektor: Thyssenkrupps Tochter Nucera hat den Zuschlag für eine umfassende Ingenieurstudie (FEED) erhalten. Es geht um ein europäisches Großprojekt zur Wasserelektrolyse mit einer beeindruckenden Kapazität von rund 600 Megawatt. Obwohl der Auftraggeber noch im Verborgenen bleibt, ist dies ein klares Signal für Nuceras Ambitionen, den Markt für grünen Wasserstoff zu erobern. Das Projekt soll CO2-Emissionen in der Schwerindustrie signifikant reduzieren.
Die endgültige Investitionsentscheidung wird zwar erst 2026 erwartet, doch dieser Auftrag könnte nach einer eher verhaltenen Phase neue Impulse für die gesamte Branche setzen. Für Thyssenkrupp selbst ist es ein weiterer Baustein in der Strategie, sich im Zukunftsmarkt Wasserstoff fest zu etablieren.
Konzernumbau: Die Rosskur für den Riesen
Parallel zu den vielversprechenden Entwicklungen im Wasserstoffgeschäft drückt das Management beim Konzernumbau aufs Tempo. Thyssenkrupp transformiert sich zu einer Holding – ein Prozess, der auch schmerzhafte Veräußerungen ehemals zentraler Sparten beinhalten dürfte. Die deutsche Industrie befindet sich in einer "Rosskur", getrieben durch Energiewende, globalen Wettbewerb und technologischen Fortschritt. Thyssenkrupp ist hier keine Ausnahme.
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Diese Neuausrichtung bedeutet für Anleger, dass weitere strukturelle Anpassungen bevorstehen. Das Ziel: Wertschöpfungspotenziale heben und den Konzern verschlanken. Trotz der ambitionierten Pläne zeigt sich der Aktienkurs volatil. Nach einer fulminanten Jahresrallye mit einem Plus von über 118% seit Januar gab das Papier auf Monatssicht zuletzt um rund 14% nach. Dies könnte die Nervosität der Investoren angesichts des einschneidenden Wandels widerspiegeln, obwohl die Aktie aktuell bei 8,74 € notiert und damit deutlich über ihrem 200-Tage-Durchschnitt von 5,68 € liegt.
Marinesparte TKMS: Börsengang als königlicher Ausweg?
Ein weiterer entscheidender Baustein der Transformation betrifft die Marinesparte Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS). Jüngste Meldungen deuten auf einen möglichen Teil-Börsengang hin. Thyssenkrupp erwägt, Anteile der Marine-Tochter an Aktionäre abzugeben, wobei Details zur genauen Struktur noch diskutiert werden. Ein solcher Schritt könnte nicht nur frisches Kapital in die Kassen spülen, sondern auch die Eigenständigkeit und damit die strategische Flexibilität von TKMS stärken.
Die Pläne für TKMS unterstreichen die Entschlossenheit, das Portfolio aktiv zu optimieren. Doch was sind die Eckpfeiler dieser Strategie?
- Wasserstoff-Fokus: Thyssenkrupp-Tochter Nucera sichert sich wichtige Designstudie für 600-MW-Projekt.
- Holding-Struktur: Radikaler Umbau inklusive möglicher Verkäufe von Sparten.
- TKMS-Option: Teilweiser Börsengang der Marinesparte wird als strategische Option geprüft.
- Dekarbonisierung: Der Wasserstoffsektor gilt als zentraler Schlüsselmarkt für die Zukunft.
Die Weichen bei Thyssenkrupp werden derzeit neu gestellt. Mit Fokus auf Zukunftstechnologien und einer verschlankten Struktur könnte sich das Gesicht des Konzerns in den kommenden Jahren maßgeblich verändern. Die Frage bleibt: Geht die ambitionierte Strategie auf?
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