Nach monatelangem Drama um die schwächelnde Stahlsparte bahnt sich bei Thyssenkrupp eine Lösung an, die Anleger kaum zu hoffen wagten: Statt des gescheiterten Teilverkaufs an den tschechischen Investor Daniel Kretinský steht nun ein kompletter Ausstieg aus dem Stahl-Sorgenkind zur Debatte. Der indische Stahlriese Jindal Steel will die gesamte Sparte übernehmen – ein Befreiungsschlag, der den Konzern grundlegend wandeln könnte. Doch kann dieser Coup wirklich gelingen?

Jindal Steel macht Ernst: Komplettübernahme statt Teilverkauf

Die Übernahme-Saga um Thyssenkrupps Stahlbereich hat eine dramatische 180-Grad-Wende vollzogen. Nachdem die Verhandlungen mit der EP Group des tschechischen Milliardärs Daniel Kretinský über einen 50-prozentigen Einstieg endgültig geplatzt sind, schlägt der indische Stahlkonzern Jindal Steel International eine völlig andere Richtung ein.

Das unverbindliche Angebot der Inder zielt auf die Übernahme der kompletten Stahlsparte ab – ein historischer Schritt, der Thyssenkrupp von seinem größten Sorgenkind befreien würde. Jahrelang belastete der kriselnde Stahlbereich die Konzernbilanz und verhinderte die dringend benötigte strategische Neuausrichtung.

Die wichtigsten Wendungen im Überblick:
- EP Group-Verhandlungen über 50%-Anteil gescheitert
- Jindal Steel bietet Komplettübernahme der gesamten Stahlsparte
- Historische Chance auf vollständigen Ausstieg aus dem Problembereich
- Freie Bahn für Fokussierung auf profitablere Technologiesparten

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Marine-Börsengang als zweiter Kurstreiber

Während sich die Stahl-Lösung abzeichnet, treibt Thyssenkrupp parallel den Börsengang der hochprofitablen Rüstungstochter Marine Systems (TKMS) voran. Die U-Boot-Sparte gilt als Kronjuwel des Konzerns und verspricht in Zeiten steigender Verteidigungsausgaben erhebliche Wertsteigerungen.

Der IPO der Marinesparte könnte sich als nächster entscheidender Katalysator für die Aktie erweisen. Stille Reserven würden gehoben, während sich Thyssenkrupp gleichzeitig von zwei Seiten neu aufstellt: Befreiung vom Stahl-Ballast und Monetarisierung der Rüstungsperle.

Diese doppelte strategische Offensive markiert eine der spannendsten Phasen in der jüngeren Unternehmensgeschichte. Die Marktreaktion lässt nicht auf sich warten – die Aktie markierte bereits ein neues Fünf-Jahres-Hoch und zählt zu den MDAX-Spitzenreitern. Die Anleger honorieren offenbar die Aussicht auf eine grundlegende Konzern-Transformation.

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