Der Industriegigant Thyssenkrupp kämpft ums Überleben. Während die Stahlsparte gegen eine Flut staatlich subventionierter Billigimporte aus Asien ankämpft, warnt die Konzernführung vor katastrophalen Folgen für die gesamte europäische Stahlindustrie. Droht dem deutschen Vorzeigekonzern das Aus?

Alarmstufe Rot: Billig-Importe bedrohen Existenz

Dennis Grimm, Chef der Stahlsparte, schlägt unmissverständlich Alarm: "Außereuropäische Wettbewerber können bis zu 50 Prozent unter unseren Produktionskosten anbieten." Diese Preisdumping-Praxis staatlich subventionierter Stahlimporte untergräbt die europäische Preisstruktur fundamental. Aufträge brechen weg, die Wertschöpfungskette steht vor dem Kollaps.

Die Forderungen an die Politik sind konkret und drängend:
- Halbierung der zollfreien Importquoten
- 50-prozentiger Zoll auf alle darüberhinausgehenden Einfuhren
- Sofortiges politisches Handeln zur Abwendung katastrophaler Folgen

Grimm verweist auf einen französischen Vorschlag bei der EU – doch die Zeit drängt. Ohne wirksame Schutzmaßnahmen könnte die europäische Stahlproduktion in ihrer jetzigen Form nicht überleben.

Energiekrise verschärft die Lage

Parallel zur Importflut verschärfen die hohen Energiekosten die Krise. Vorstandsvorsitzender Miguel López fordert eine entschlossene Senkung der Strompreise, um die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland nicht vollständig zu verlieren.

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Die aktuelle Marktlage wird von einem perfekten Sturm getrieben:
* Importdruck: Subventionierte Billigimporte aus Asien
* Energiekosten: Hohe Strompreise belasten die energieintensive Produktion
* Nachfrageschwäche: Schwache Nachfrage von Automobilindustrie und Maschinenbau

Kann der Konzern diesen dreifachen Angriff überstehen?

Grünes Methanol als Hoffnungsträger

Während das Stahlgeschäft ums Überleben kämpft, meldet die Konzerntochter Thyssenkrupp Uhde einen strategischen Erfolg. In Australien wurde die Planungsphase für ein Großprojekt zur Herstellung von grünem Methanol abgeschlossen.

Das Projekt zielt darauf ab, aus Biomasse-Resten und erneuerbarem Strom klimafreundliche Kraftstoffe für Schifffahrt und Luftfahrt zu produzieren. Eine vielversprechende Zukunftsoption – doch reicht sie aus, um die akute Krise im Kerngeschäft zu kompensieren?

Die Aktie notierte zuletzt bei 8,84 Euro und hat innerhalb von 30 Tagen über 21 Prozent verloren. Der RSI von 29,5 signalisiert zwar Überverkauftheit, doch die fundamentale Bedrohungslage bleibt unverändert. Die Frage ist nicht ob, sondern wie Thyssenkrupp diesen Existenzkampf überstehen wird.

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