Thyssenkrupp Nucera hat soeben einen strategischen Coup gelandet. Die Wasserstoff-Tochter des deutschen Industriegiganten hat die Übernahme wichtiger Technologie-Assets des dänischen Herstellers Green Hydrogen Systems abgeschlossen. Dieser Move könnte das Unternehmen in die Pole-Position im Rennen um die grüne Wasserstoff-Revolution katapultieren. Doch was bedeutet dieser Zukauf konkret für die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens?

Druckbasierte Elektrolyse: Der technologische Vorteil

Im Kern der Übernahme steht eine bahnbrechende Technologie: ein Verfahren zur druckbasierten alkalischen Wasserelektrolyse, das Wasserstoffproduktion bei bis zu 35 bar ermöglicht. Diese Innovation ist besonders für industrielle Anwendungen relevant, wo verdichteter Wasserstoff direkt benötigt wird.

Die erworbenen Assets umfassen:
- Wertvolles geistiges Eigentum
- Ein komplettes Testzentrum in Dänemark
- Einen funktionsfähigen Prototypen
- Schlüsselpatente für Hochdruck-Elektrolyse

Die Transaktion im hohen einstelligen Millionenbereich wurde vollständig aus liquiden Mitteln finanziert - ein Zeichen finanzieller Stärke trotz des herausfordernden Marktumfelds im Thyssenkrupp-Konzern.

Strategischer Schachzug im Milliardenmarkt

Die Übernahme fügt sich perfekt in Thyssenkrupps Fokussierung auf grüne Transformationstechnologien ein. Als Aushängeschild dieser Strategie mit über 600 installierten Projekten stärkt Nucera damit seine Position im hart umkämpften globalen Wasserstoffmarkt.

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Kann diese gezielte Technologie-Ergänzung das Unternehmen zum unangefochtenen Marktführer machen? Die Erweiterung des Lösungsportfolios dürfte mittelfristig die Auftragslage spürbar verbessern und neue Kundensegmente erschließen.

Marktreaktion und Ausblick

Die Aktie zeigte sich nach der Bekanntgabe am Dienstag zunächst orientierungslos bei 9,13 Euro. Anleger scheinen die strategische Bedeutung gegen die Herausforderungen in anderen Konzernbereichen abzuwägen.

Dennoch: Die Zahlen sprechen eine klare Sprache. Seit Jahresanfang legte die Aktie beeindruckende 128% zu, innerhalb von zwölf Monaten sogar 175%. Damit notiert sie zwar 19% unter ihrem Juli-Hoch von 11,32 Euro, aber satte 228% über dem Tief vom September 2024.

Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob sich die Investition bereits bezahlt macht. Eins ist sicher: Thyssenkrupp Nucera hat mit diesem Zug seine technologische Führungsposition im Zukunftsmarkt grüner Wasserstoff eindrucksvoll untermauert.

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