Nach endlosem Hin und Her haben die Thyssenkrupp-Beschäftigten dem Management endlich grünes Licht für den radikalen Umbau der kriselnden Stahlsparte gegeben. Was jahrelang als unüberwindbare Hürde galt, ist nun Realität: 77 Prozent der Gewerkschaftsmitglieder stimmten für massive Einschnitte. Kann dieser Befreiungsschlag den lange angekündigten Turnaround endlich einleiten?

Harte Einschnitte: Gewerkschaft stimmt für Kahlschlag

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Von ursprünglich 11,5 Millionen Tonnen Jahreskapazität sollen nur noch 8,7 bis 9 Millionen Tonnen übrig bleiben. Rund 11.000 Arbeitsplätze fallen dem Rotstift zum Opfer – allerdings ohne betriebsbedingte Kündigungen, wie die IG Metall betont.

Die Beschäftigten müssen erhebliche Zugeständnisse machen:

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  • Reduzierte Arbeitszeit ohne vollen Lohnausgleich
  • Komplette Streichung des Urlaubsgeldes
  • Akzeptanz der drastischen Kapazitätskürzung

Bei einer Wahlbeteiligung von 62 Prozent war die Zustimmung mit 77 Prozent deutlicher als erwartet. Die Belegschaft hat verstanden: Ohne diese schmerzhaften Einschnitte droht das Aus für Deutschlands größten Stahlhersteller.

Warum jetzt? Der perfekte Sturm traf die Stahlsparte

Thyssenkrupp kämpft seit Jahren gegen eine toxische Mischung aus schwacher Konjunktur, explodierenden Energiepreisen und gnadenlosem Preisdruck durch asiatische Billigimporte. Die Stahlsparte wurde zum Millionengrab – eine Sanierung war längst überfällig.

Doch die Gewerkschaft blockierte jahrelang jeden Versuch tiefgreifender Reformen. Erst die drohende Insolvenz der gesamten Sparte brachte die Wende. Die Beschäftigten erkannten: Lieber harte Einschnitte als gar keine Zukunft.

Der große Plan: Joint Venture mit tschechischem Milliardär

Hinter den Kulissen läuft bereits ein anderes Spiel. Thyssenkrupp strebt ein Joint Venture mit der EP Group des tschechischen Milliardärs Daniel Křetínský an, der bereits 20 Prozent der Stahlsparte hält. Die Sanierung soll das Geschäft fit für diesen strategischen Schritt machen.

Doch ein entscheidender Punkt bleibt offen: Die Muttergesellschaft Thyssenkrupp AG muss die Finanzierungszusage für den Umbau geben. Ohne diese Mittel bleibt auch der beste Sanierungsplan Makulatur.

Die Märkte zeigten sich beeindruckt – die Aktie sprang nach der Nachricht deutlich nach oben. Mit einem Plus von fast 238 Prozent in den vergangenen zwölf Monaten haben optimistische Anleger bereits auf diesen Moment gesetzt.

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