Thyssenkrupp Aktie: Befreiungsschlag gelingt!
Endlich kommt Bewegung in den schwerfälligen Industrieriesen. Ein strategischer Doppelschlag aus Essen sorgt heute für Aufatmen bei den Aktionären: Der Konzern vollzieht nicht nur eine weitere Trennung von Randbereichen, sondern sendet auch entscheidende Signale im zähen Ringen um die Stahlsparte. Ist das der lang ersehnte Beweis, dass der Konzernumbau unter CEO Miguel López nun wirklich greift?
Konsequentes Aufräumen: Sparte verkauft
Das Management macht ernst mit der Devise "Performance first". Der heute bestätigte Verkauf der Geschäftseinheit Automation Engineering an das Münchner Unternehmen Agile Robots ist mehr als nur eine Randnotiz. Zwar umfasst die Sparte "nur" rund 650 Mitarbeiter, doch der Schritt hat Signalwirkung.
Thyssenkrupp trennt sich konsequent von Bereichen, die margenschwach sind oder nicht mehr zum Kerngeschäft zählen. Dieser Verkauf beweist den Anlegern, dass die Restrukturierung nicht nur auf dem Papier steht, sondern operativ exekutiert wird. Der Markt honoriert diese Handlungsfähigkeit sofort.
Entscheidung im Stahl-Poker naht
Noch bedeutender für die Fantasie der Anleger sind jedoch die neuesten Entwicklungen im "Stahl-Krimi" mit dem indischen Interessenten Jindal Steel. Die Verhandlungen über ein Joint Venture scheinen in die heiße Phase einzutreten.
Der entscheidende Hinweis kommt von der Arbeitnehmerseite: Die IG Metall fordert Berichten zufolge Standort- und Beschäftigungsgarantien bis zum 30. September 2030. Dass nun über derart konkrete Laufzeiten und Details verhandelt wird, interpretieren Marktbeobachter als klares Indiz. Die grundlegenden kommerziellen Eckpunkte des Deals scheinen zu stehen, jetzt geht es um die soziale Absicherung. Eine Einigung wäre der Befreiungsschlag für die Konzernbilanz, da die zyklische Stahlsparte bisher für den massiven Bewertungsabschlag verantwortlich war.
Hier die wichtigsten Fakten im Überblick:
- Portfolio-Bereinigung: Verkauf von Automation Engineering an Agile Robots fixiert.
- Stahl-Deal: Verhandlungen mit Jindal Steel erreichen Detailebene (Garantien bis 2030 gefordert).
- Analysten-Votum: JP Morgan sieht europäische Stahlwerte konstruktiver; Goldman Sachs stuft Tochter Nucera hoch.
Wichtige Marken im Fokus
Die positive Nachrichtenlage spiegelt sich im Kurs wider. Die Aktie konnte die psychologisch wichtige Marke von 9,00 Euro zurückerobern und notiert aktuell bei 9,04 Euro. Damit setzt sich die wilde Fahrt des Jahres fort: Seit Jahresanfang (YTD) steht bereits ein massives Plus von 125,90 % zu Buche.
Dennoch ist Vorsicht geboten. Mit einer 30-Tage-Volatilität von fast 35 % bleibt das Papier ein heißes Eisen. Charttechnisch rücken nun Widerstände im Bereich von 9,30 bis 9,50 Euro ins Visier. Entscheidend bleibt jedoch der fundamentale Treiber: Nur die offizielle Unterschrift unter das Stahl-Joint-Venture kann den Weg für eine nachhaltige Neubewertung wirklich ebnen. Bis dahin bleibt es eine Wette auf den erfolgreichen Abschluss.
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