The Trade Desk Aktie: Völlig irrational?
Die Aktie von The Trade Desk gleicht aktuell einem Schlachtfeld. Mit einem dramatischen Wertverlust von rund 70 Prozent seit Jahresbeginn wurden Anleger auf eine harte Geduldsprobe gestellt. Doch das eigentliche Rätsel verbirgt sich hinter den Kulissen: Während der Kurs scheinbar bodenlos fällt, meldet das Unternehmen operative Erfolge und übertrifft die Erwartungen der Wall Street. Ist diese massive Diskrepanz zwischen Preis und Leistung eine historische Kaufchance oder übersehen die Optimisten ein fatales Detail?
Paradoxe Situation: Rekordzahlen treffen auf Kurstief
Es ist eine Situation, die man an der Börse selten in dieser Schärfe beobachtet. The Trade Desk lieferte im dritten Quartal 2025 solide Ergebnisse ab: Der Umsatz kletterte im Jahresvergleich um 17,7 Prozent auf über 739 Millionen US-Dollar, und auch beim Gewinn pro Aktie wurden die Prognosen der Analysten geschlagen.
Dennoch wird diese fundamentale Stärke vom Markt komplett ignoriert. Die Aktie notierte am Freitag bei nur noch 34,37 Euro und bewegt sich damit in gefährlicher Nähe zum 52-Wochen-Tief. Anstatt die guten Zahlen zu honorieren, scheinen Anleger derzeit vor allem Risiken zu sehen – ein klassisches Zeichen für extrem pessimistische Marktstimmung im Sektor für programmatische Werbung.
Kampf der Giganten
Besonders spannend ist der Blick auf das Verhalten der großen institutionellen Investoren, die sich derzeit uneinig wie selten zuvor zeigen. Hier findet ein regelrechtes Tauziehen statt:
* Die Käufer: Die Schweizerische Nationalbank nutzte die niedrigen Kurse und stockte ihre Position im zweiten Quartal um 8,0 Prozent auf.
* Die Verkäufer: Im direkten Gegensatz dazu reduzierte Ensign Peak Advisors das Engagement drastisch und verkaufte fast 20 Prozent der Anteile.
Diese Divergenz unter den "Big Playern" spiegelt die allgemeine Unsicherheit wider. Niemand scheint genau zu wissen, ob der Boden bereits gefunden ist.
Management startet Gegenoffensive
Während der Markt zweifelt, sendet die Führungsetage von The Trade Desk ein klares Signal des Selbstvertrauens. Der Vorstand genehmigte ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 500 Millionen US-Dollar – ein Schritt, der oft dann erfolgt, wenn das Management die eigene Aktie für massiv unterbewertet hält.
Operativ setzt das Unternehmen voll auf seine neue KI-Plattform "Kokai". Die ersten Daten sind vielversprechend: Werbekunden berichten von deutlich höheren Klickraten und sinkenden Akquisekosten. Doch technologische Fortschritte allein reichen derzeit offenbar nicht aus, um gegen die makroökonomischen Sorgen und die Umschichtung in defensive Titel anzukommen.
Analysten schlagen Alarm
Trotz der Kaufempfehlungen vieler Experten bröckelt die Zuversicht bei den Kurszielen. Mehrere Analysehäuser, darunter Wells Fargo und DA Davidson, haben ihre Preisziele zuletzt deutlich nach unten korrigiert. Der Tenor ist vorsichtig: Zwar stimmen die langfristigen Aussichten, doch der kurzfristige Gegenwind durch Zinsängste und wachsende Konkurrenz ist zu stark, um ignoriert zu werden.
Anleger stehen somit vor einer Richtungsentscheidung: Vertraut man auf die operative Stärke und das milliardenschwere Rückkaufprogramm, oder folgt man dem negativen Trend, der die Aktie unaufhaltsam nach unten drückt?
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