Trade Desk Aktie: Totalcrash!
Ein brutaler Absturz erschüttert The Trade Desk: Die Aktie der Werbeplattform stürzte auf ein neues 52-Wochen-Tief – sage und schreibe 73 Prozent unter dem Höchststand vom Dezember 2024. Was ist da los? Während der gesamte Werbemarkt eigentlich boomt, verliert ausgerechnet einer der einstigen Highflyer dramatisch an Boden. Enttäuschende Quartalszahlen, eine Welle von Analystensenkungen und wachsender Druck durch Amazon und Google setzen dem Unternehmen zu. Steht hier ein ehemaliger Liebling der Wall Street vor dem Aus – oder ist der Absturz völlig übertrieben?
Quartalszahlen enttäuschen – Analysten drehen ab
Der Ausverkauf nahm nach den Q3-Zahlen vom 6. November richtig Fahrt auf. Zwar übertraf The Trade Desk beim Gewinn pro Aktie minimal die Erwartungen (0,45 statt 0,44 US-Dollar), doch das Umsatzwachstum von 18 Prozent auf 739,4 Millionen Dollar war den Anlegern zu mager. In einem florierenden Werbemarkt hatte man deutlich mehr erwartet.
Die Reaktion der Analysten folgte prompt und schonungslos:
- Susquehanna senkte das Kursziel drastisch um 37 Prozent von 135 auf 85 Dollar
- Evercore ISI reduzierte das Ziel von 80 auf 70 Dollar und warnte vor „zunehmendem Wettbewerbsdruck"
- Der Baron Technology Fund beklagte öffentlich, dass die Aktie „zur Belastung wurde, nachdem Ergebnisse und Ausblick hinter den Erwartungen zurückblieben"
Besonders bitter: Die Schwäche kam ausgerechnet in einem starken Gesamtmarkt für digitale Werbung – ein Zeichen dafür, dass The Trade Desk offenbar Marktanteile verliert.
Amazon und Google machen Druck
Das Timing könnte für The Trade Desk kaum ungünstiger sein. Amazons Werbegeschäft wächst rasant, und jüngste Partnerschaften mit Streaming-Giganten wie Roku und Disney verschärfen den Kampf um den lukrativen Connected-TV-Markt (CTV) massiv. Genau dort hatte The Trade Desk bisher eine starke Position – doch die Tech-Riesen holen auf.
Evercore ISI brachte das Dilemma auf den Punkt: Trotz „solider" Q3-Performance sei „ein linearer Weg zu Premium-Wachstumsraten nicht garantiert". Übersetzung: Das einst rasante Wachstum könnte Geschichte sein.
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Management feuert zurück: 500 Millionen Dollar Aktienrückkauf
Die Unternehmensführung versucht gegenzusteuern. Am Tag der Zahlenveröffentlichung genehmigte der Vorstand ein neues Aktienrückkaufprogramm über 500 Millionen Dollar – rund 2,1 Prozent aller ausstehenden Aktien. Bereits in den neun Monaten zuvor hatte das Unternehmen fast eine Milliarde Dollar für Rückkäufe ausgegeben.
CEO Jeff Green zeigte sich kämpferisch: „Q3 war ein weiteres starkes Quartal mit einem Umsatzwachstum von 18 Prozent. Unser Momentum wird weiter angetrieben durch Produktinnovationen auf unserer Kokai-Plattform."
Doch die Zahlen erzählen eine andere Geschichte: Der operative Cashflow brach um 18 Prozent auf 225 Millionen Dollar ein, die Cash-Position schrumpfte um 47 Prozent auf 653 Millionen Dollar. Zwar erklären die aggressiven Aktienrückkäufe einen Teil des Rückgangs – doch die operative Effizienz wirft Fragen auf.
Erholung oder weiterer Fall?
Mit 21 Kaufempfehlungen, 13 Halten-Ratings und 3 Verkaufen-Einschätzungen lautet das Analystenvotum derzeit „Halten". Das durchschnittliche Kursziel von 78,33 Dollar würde zwar ein Aufwärtspotenzial von über 100 Prozent bedeuten – doch die jüngsten Zielsenkungen zeigen, dass selbst die Optimisten vorsichtiger werden.
Für das vierte Quartal 2025 stellt The Trade Desk mindestens 840 Millionen Dollar Umsatz in Aussicht. Solides Wachstum, aber keine Rakete mehr. Der wahre Test kommt jetzt: Kann das Unternehmen seine Kokai-Plattform erfolgreich ausrollen und im Wettstreit mit Amazon und Google bestehen? Oder war die Premium-Bewertung von einst nur eine Illusion in einem Markt, den inzwischen die ganz Großen dominieren?
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