Trade Desk, einer der führenden Anbieter von digitaler Werbetechnologie, steckt in einem Paradoxon: Das Unternemen liefert bessere Zahlen als erwartet – und trotzdem stürzt die Aktie ungebremst ab. Mit einem Minus von über 65 Prozent in den vergangenen zwölf Monaten hat der Titel gerade ein neues 52-Wochen-Tief bei 41,50 Dollar markiert. Was läuft hier schief?

Starke Zahlen, schwache Reaktion

Am 6. November legte Trade Desk seine Quartalszahlen vor – und die hätten eigentlich für Freude sorgen müssen. Der Umsatz kletterte im Jahresvergleich um 17,7 Prozent auf 739 Millionen Dollar und übertraf damit die Analystenschätzungen. Auch beim Gewinn je Aktie von 0,45 Dollar lag das Unternehmen über den Erwartungen.

Doch statt Erleichterung folgte Ernüchterung. Die Aktie setzte ihren Abwärtstrend fort und fiel weiter. Technisch ist das Bild eindeutig: Der Kurs notiert deutlich unter seinen gleitenden Durchschnitten – sowohl unter der 50-Tage- als auch der 200-Tage-Linie. Die Bären haben das Kommando übernommen.

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Amazon macht das Geschäft kaputt

Der Grund für die Nervosität liegt nicht in den aktuellen Zahlen, sondern in der Zukunft. Investoren fürchten den wachsenden Druck durch Tech-Giganten wie Amazon, die zunehmend in den Markt für programmatische Werbung drängen. Amazons Demand-Side-Plattform saugt offenbar Werbebudgets auf, die früher zu unabhängigen Anbietern wie Trade Desk flossen.

Das zeigt sich bereits in den Wachstumsraten: Trade Desk wächst zwar noch solide mit knapp 18 Prozent – doch der gesamte Markt für programmatische Werbung expandiert schneller. Das deutet auf Marktanteilsverluste hin, und genau diese Erosion bereitet Anlegern Sorgen.

Analysten werden vorsichtiger

Die Stimmung am Markt ist angespannt. Mehrere Analysten haben nach den Quartalszahlen ihre Kursziele gesenkt. Der aktuelle Konsens lautet „Halten" – keine Empfehlung, die Kauflaune auslöst. Besonders auffällig: Die Leerverkäufe sind in jüngster Zeit um knapp 16 Prozent gestiegen. Spekulanten setzen weiter auf fallende Kurse.

Das Management versucht gegenzusteuern: Der Vorstand hat ein weiteres Aktienrückkaufprogramm über 500 Millionen Dollar genehmigt – ein Signal, dass die Führung die eigenen Papiere für unterbewertet hält. Gleichzeitig allerdings verkaufen Insider mehr Aktien, als sie kaufen – ein Detail, das aufhorchen lässt.

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