Ein Blick auf den Jahresverlauf gleicht einem Horrorfilm: Rund 70 Prozent Kursverlust seit Januar sprechen eine deutliche Sprache. Doch am Freitag zeigte der Ad-Tech-Spezialist endlich ein Lebenszeichen und prallte von neuen Tiefstständen ab. Handelt es sich um die langersehnte Bodenbildung oder nur um das sprichwörtliche "Zucken einer toten Katze" angesichts wachsender Konkurrenz?

Enttäuschung wirkt nach

Nach einer Woche voller Rückschläge atmeten Anleger am Freitag auf. Der Kurs stabilisierte sich merklich und legte über 3 Prozent auf 34,37 Euro zu, nachdem er zuvor auf ein frisches 52-Wochen-Tief gefallen war. Der massive Verkaufsdruck der letzten Wochen hat eine klare Ursache: Die Quartalszahlen vom 6. November enttäuschten die hohen Erwartungen des Marktes. Zwar stieg der Umsatz um 18 Prozent auf 739 Millionen Dollar, doch für eine einstige Wachstumsrakete ist das vielen Investoren zu wenig. Der Markt preist hier eine deutliche Verlangsamung im Vergleich zu historischen Trends ein.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei The Trade Desk?

Wachstumssorgen und Konkurrenzdruck

Das eigentliche Problem liegt in der Relation: Während Konkurrenten wie AppLovin mit beschleunigtem Wachstum glänzen, verliert The Trade Desk an relativer Dynamik. Die "Premium-Wachstums-Story", die den Aktienkurs lange stützte, bekommt Risse.

Erschwerend kommt hinzu, dass strategische Initiativen langsamer greifen als erhofft. Das vor genau einem Jahr angekündigte TV-Betriebssystem "Ventura", das Marktanteile im Connected-TV-Bereich sichern sollte, spiegelt sich noch nicht signifikant in den Zahlen wider. In einem gesättigten Markt stellen Anleger nun die Frage, ob die Expansionsstrategie schnell genug Früchte trägt, um die Bewertung zu rechtfertigen.

Analysten senken den Daumen

Die Reaktion der Experten verstärkte die Talfahrt. Reihenweise wurden nach den Zahlen die Kursziele gekappt, da der Markt die Bewertungsmultiplikatoren an das langsamere Wachstum anpasst. Wer nur noch im niedrigen zweistelligen Bereich wächst, wird an der Börse gnadenlos neu bewertet. Der jüngste Fall unter wichtige Unterstützungsmarken bestätigte diese Skepsis eindrucksvoll.

Für den Rest des Jahres richten sich alle Augen auf das wichtige Weihnachtsgeschäft. Technisch gesehen muss das Tief vom Freitag halten, um einen weiteren Absturz zu verhindern. Doch damit die Aktie wirklich nachhaltig dreht, braucht es mehr als nur technische Gegenreaktionen: Das Unternehmen muss beweisen, dass das Umsatzwachstum wieder deutlich über die 20-Prozent-Marke klettern kann.

The Trade Desk-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue The Trade Desk-Analyse vom 23. November liefert die Antwort:

Die neusten The Trade Desk-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für The Trade Desk-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 23. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

The Trade Desk: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...