Ein brutales Erwachen für Anleger: Neue Daten vom Wochenende offenbaren, dass Großinvestoren das Vertrauen in den einstigen Highflyer verlieren und ihre Positionen radikal zusammenstreichen. Während die Aktie um wichtige Marken kämpft, stellt sich die bange Frage: Ist die Wachstumsstory endgültig vorbei oder bietet sich hier eine historische Chance für Mutige?

Der Abverkauf gewinnt dramatisch an Fahrt. Besonders alarmierend ist das Verhalten von „Smart Money“: Die Investmentfirma Left Brain Wealth Management LLC hat ihre Beteiligung an The Trade Desk um massive 70,1 % reduziert und 61.179 Aktien auf den Markt geworfen. Dieser massive Rückzug ist ein klares Misstrauensvotum aktiver Manager, die den Titel zuvor stützten. Zwar nutzt Mediolanum International Funds den Kursrutsch für einen antizyklischen Einstieg (+15,9 %), doch das Sentiment bleibt tiefrot. Die Skepsis überwiegt: Kann das Unternehmen im aktuellen Hochzinsumfeld zu alten Bewertungsmultiplikatoren zurückkehren?

Wachstumsbremse schockt Anleger

Treibende Kraft hinter dieser institutionellen Flucht ist die fundamentale Entwicklung. Der jüngst gemeldete Umsatz für das dritte Quartal 2025 von 739 Millionen Dollar entspricht zwar einem Anstieg von 18 % gegenüber dem Vorjahr, doch im historischen Kontext ist dies eine Enttäuschung.

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Was bedeutet das konkret für die Bewertung? Die digitale Werbebranche beschleunigt sich andernorts deutlich schneller. Konkurrent AppLovin glänzt mit weitaus höheren Wachstumsraten und lässt The Trade Desk im direkten Vergleich regelrecht träge wirken. Der Markt preist diese neue Realität knallhart ein: Ein Wachstum von lediglich 18 % rechtfertigt schlichtweg keine Premium-Bewertung mehr.

Bodenbildung oder freier Fall?

Vom 52-Wochen-Hoch bei über 141 Dollar ist nur noch ein Schatten übrig. Aktuell notiert das Papier bei rund 39,65 Dollar. Innerhalb von zwölf Monaten wurde der Großteil des Börsenwerts vernichtet. Die Situation ist prekär:

  • Performance-Desaster: Seit Jahresbeginn steht ein Kursverlust von rund 66 % zu Buche.
  • Bewertungs-Falle: Trotz des Crashs liegt das KGV immer noch bei sportlichen 45 – ein hohes Risiko, falls das Wachstum nicht sofort wieder anzieht.
  • Verkaufssignal: Der Ausstieg von Left Brain (~70 % Portfolio-Reduktion) sendet Schockwellen durch den Markt.
  • Charttechnik: Der Kurs droht unter die Unterstützung bei 38,22 Dollar zu rutschen, was das absolute Tief der letzten 52 Wochen markiert.

Amazons Schatten wird länger

Tektonische Verschiebungen im Wettbewerbsumfeld setzen dem Unternehmen zusätzlich zu. Der Titel verliert seinen Status als „defensiver Anker“ im Ad-Tech-Sektor. Das Connected TV (CTV) Segment, historisch der wichtigste Wachstumsmotor, zeigt Sättigungstendenzen. Gleichzeitig greift Amazon mit erweiterten DSP-Kapazitäten aggressiv Marktanteile ab.

Investoren navigieren derzeit durch extrem stürmische Gewässer. Die Kombination aus verlangsamtem Umsatzwachstum, weiterhin ambitionierter Bewertung und der greifbaren Kapitulation institutioneller Anleger schafft eine explosive Mischung. Gelingt dem Management in der kommenden Prognose für das vierte Quartal keine glaubhafte Rückkehr zu Wachstumsraten von über 20 %, dürfte der Druck auf den Aktienkurs unvermindert anhalten.

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