Der Ad-Tech-Spezialist Trade Desk kämpft seit Monaten mit einer holprigen Einführung seiner neuen Kokai-Plattform – Kritik an der Benutzeroberfläche und verlangsamtes Wachstum setzten der Aktie zu. Doch gestern präsentierte das Unternehmen eine strategische Antwort: Eine Kooperation mit Datenriese Acxiom soll Werbetreibenden endlich präzise Messungen ihrer Kampagnen-Erfolge bieten. Kann diese Partnerschaft das Vertrauen der Anleger zurückgewinnen?

Neue Messlösung soll Werbemarkt revolutionieren

Am Mittwoch stellte Acxiom die gemeinsame Lösung namens "True Intelligence" vor. Das System verbindet Acxioms Identitätstechnologie "Real ID" mit Trade Desks Kokai-Plattform und nutzt dabei auch die Unified ID 2.0-Technologie. Das Versprechen: Erstmals können Werbetreibende den tatsächlichen Einfluss ihrer digitalen und Connected-TV-Werbung sowohl auf Online- als auch Offline-Verkäufe messen – und zwar auf individueller Ebene von der ersten Anzeige bis zum finalen Kauf.

"Gemeinsam mit Acxiom liefern wir eine End-to-End-Lösung, die Werbetreibenden hilft, strategischer und datengetriebener zu werden", erklärte Jed Dederick, Chief Revenue Officer bei Trade Desk. Sean Muzzy von Acxiom bezeichnete die Zusammenarbeit als "Game-Changer für Werbetreibende, die echte Verantwortlichkeit und Präzision suchen".

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei The Trade Desk?

Druck durch stockende Kokai-Einführung

Die Partnerschaft kommt nicht von ungefähr: Trade Desk steht unter Druck, nachdem die Einführung der neuen Kokai-Plattform nicht wie erhofft verlief. Nutzer kritisierten bestimmte Interface-Features – insbesondere eine umstrittene "Periodensystem"-Oberfläche – was zu langsameren Adoptionsraten führte. Das Unternehmen reagierte bereits mit Anpassungen und plant, problematische Elemente teilweise wieder zu entfernen.

Der Gegenwind spiegelte sich auch in den Geschäftszahlen wider: Im August senkte Trade Desk seine Q3-Umsatzprognose auf 717 Millionen Dollar – das entspricht nur noch 14 Prozent Wachstum und dem langsamsten Tempo seit Beginn der Pandemie.

Anleger warten auf Trendwende

Mit der Acxiom-Allianz versucht Trade Desk, seine Wertversprechen zu stärken, während gleichzeitig die Plattform-Probleme behoben werden. Trotz der Herausforderungen behält das Unternehmen eine Kundenbindungsrate von über 95 Prozent bei – ein Zeichen für die grundsätzliche Stärke des Geschäftsmodells.

Der Lackmustest folgt am 6. November mit den Q3-Zahlen. Dann wird sich zeigen, ob die strategischen Initiativen greifen und das Wachstum wieder anzieht. Analysten bewerten die Aktie derzeit mit "Hold" – ein vorsichtiges Signal angesichts der jüngsten Wachstumsverlangsamung.

The Trade Desk-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue The Trade Desk-Analyse vom 25. September liefert die Antwort:

Die neusten The Trade Desk-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für The Trade Desk-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 25. September erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

The Trade Desk: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...