Der Werbetechnologie-Spezialist The Trade Desk steht unter massivem Druck - ausgerechnet kurz vor den Quartalszahlen. Eine herbe Analysten-Herabstufung auf die niedrigste Stufe schockt Anleger und wirft die Frage auf: Droht dem einstigen Marktliebling der nächste Tiefschlag?

Düstere Prognose vor Quartalszahlen

Die Investmentbank Zacks Research hat The Trade Desk am Mittwoch auf "Strong Sell" herabgestuft und vergab das schlechtestmögliche Rating von #5. Dieser herbe Schlag kommt zur denkbar ungünstigsten Zeit: Gerade einmal drei Wochen vor Veröffentlichung der Q3-Zahlen am 6. November versetzt die Analysten-Warnung die Anlegerschaft in Alarmbereitschaft.

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Die Aktie zeigte bereits erste Reaktionen und verlor über 1% in der letzten Sitzung - deutlich stärker als der breite Markt. Seit Jahresbeginn hat der Titel bereits fast 62% an Wert eingebüßt und liegt rund 67% unter seinem 52-Wochen-Hoch.

Wachstum versus Bewertung

Die Analysten-Prognosen lesen sich auf den ersten Blick positiv: Für das dritte Quartal werden ein Gewinnwachstum von 7,3% und ein Umsatzplus von 14,3% erwartet. Das Problem liegt woanders - in der Bewertung.

Mit einem KGV von 29,1 handelt The Trade Desk deutlich über dem Branchendurchschnitt von 24,3. Diese Bewertungsprämie erscheint vielen Beobachtern angesichts der aktuellen Marktherausforderungen als zu hoch gegriffen. Können die anstehenden Quartalszahlen diese hohen Erwartungen überhaupt erfüllen?

Strategische Initiativen unter Druck

Trotz der schwierigen Gesamtsituation treibt The Trade Desk seine Expansion voran. Erst Anfang Oktober kündigte das Unternehmen eine Partnerschaft mit DirecTV an, um eine maßgeschneiderte Version seines TV-Betriebssystems Ventura zu entwickeln. Zudem startete kürzlich "Audience Unlimited", eine KI-gestützte Plattform zur Modernisierung des Werbedaten-Marktplatzes.

Doch diese Initiativen müssen sich erst in harten Zahlen niederschlagen. Die digitale Werbebranche kämpft mit allgemeinen Herausforderungen, und der Konkurrenzkampf mit Giganten wie Google verschärft sich weiter.

Entscheidende Wochen bevorstehen

Alles hängt nun an den Quartalszahlen am 6. November. Investoren werden besonders auf das Ausblick für das vierte Quartal achten sowie auf Kommentare zur Wettbewerbslandschaft. Kann The Trade Desk in einem schwierigen Werbemarkt seine Wachstumsstory fortschreiben - oder steht dem Titel eine weitere Enttäuschung bevor?

Die Aktie zeigt zwar kurzfristig Erholungstendenzen mit 16% Plus im letzten Monat, doch die fundamentale Herausforderung bleibt: Die hohe Bewertung verlangt nach überzeugenden Wachstumszahlen, genau dann, wenn die Branche unter Druck gerät.

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