Trade Desk Aktie: Neubeginn oder Verzweiflung?

Der Werbetech-Spezialist Trade Desk krempelt gerade sein Geschäftsmodell um – und das mit einem gewissen Druck im Nacken. Nach einem verheerenden Börsenjahr 2025 versucht das Unternehmen mit gleich mehreren strategischen Würfen, neue Wachstumsquellen zu erschließen. Doch können diese Initiativen die Wende bringen oder wirken sie eher wie der verzweifelte Versuch, die Spirale nach unten zu stoppen?
Retail-Revolution: Trade Desk drängt ins Shopping-Geschäft
Der womöglich wichtigste Schachzug kam Anfang Oktober: Trade Desk steigt ins boomende Retail Media-Geschäft ein. Über eine Partnerschaft mit der Commerce-Plattform Koddi können Werbetreibende erstmals programmatisch Premium-Werbeplätze direkt auf Einzelhandels-Websites buchen. Den Anfang macht der Lieferdienst Gopuff.
Diese Expansion ist alles andere als zufällig. Während klassische Display-Werbung stagniert, explodiert der Markt für Retail Media – also Werbung direkt am Point of Sale. Trade Desk will damit eine "Full-Funnel"-Lösung anbieten, die Markenkampagnen mit direkten Kaufkonversionen verbindet. Ein cleverer Schachzug, der das Unternehmen jedoch auch in direkte Konkurrenz zu etablierten Playern wie Amazon bringt.
OpenAds: Angriff auf die Konkurrenz sorgt für Reibung
Parallel dazu startete Trade Desk mit "OpenAds" eine weitere Offensive. Das auf Open-Source-Software basierende System soll mehr Transparenz in Online-Werbeauktionen bringen – und nebenbei Trade Desks Einfluss auf die gesamte programmatische Lieferkette stärken.
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Doch der Vorstoß stößt auf Widerstand: Viele Publisher sehen darin einen unerwünschten Eingriff in ihre Verkaufsseite des Werbetech-Ökosystems. Die Spannungen zeigen, wie aggressiv Trade Desk seine Marktposition ausbauen will.
Institutionelle Investoren bleiben dabei
Trotz des schwierigen Börsenjahrs signalisieren große Investoren weiter Vertrauen. Regulierungsunterlagen zeigen, dass Vanguard Personalized Indexing Management seine Position im zweiten Quartal um fast 40 Prozent aufstockte, Allspring Global Investments sogar um 37 Prozent.
Die nächste Bewährungsprobe steht bereits fest: Am 6. November dürfte Trade Desk die Q3-Zahlen vorlegen. Dann zeigt sich, ob die strategischen Manöver erste Früchte tragen – oder ob das Unternehmen weiter gegen den Gegenwind kämpfen muss.
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