Der Werbetechnologie-Spezialist Trade Desk kämpft mit harten Bandagen um sein Überleben im digitalen Anzeigenmarkt. Nach einem dramatischen Kurssturz von über 60 Prozent seit Jahresbeginn feuert das Unternehmen nun aus allen Rohren: Neue Plattformen, strategische Partnerschaften und ein direkter Frontalangriff auf die Marktmacht von Google. Doch reicht das, um die Aktie aus dem Tal der Tränen zu führen?

Offensive gegen die Übermacht

Trade Desk geht in die Offensive und lanciert gleich mehrere Großprojekte. Das Herzstück: "OpenAds" – eine neue Auktionsplattform, die als direkte Antwort auf Veränderungen in der programmatischen Werbung entwickelt wurde. Das Problem: Wichtige Infrastrukturen haben Transparenz-Features für Werbetreibende deaktiviert, was Trade Desk dazu zwang, eigene Lösungen zu entwickeln.

Parallel dazu rollt das Unternehmen "Audience Unlimited" aus – eine komplett überarbeitete Version seines Marktplatzes für Drittanbieter-Daten. Ziel ist es, Werbetreibenden kostengünstigeren Zugang zu wertvollen Zielgruppendaten zu verschaffen. Zusätzlich ermöglicht eine neue Integration mit der Koddi-Plattform erstmals den programmatischen Kauf von Einzelhandels-Werbeflächen, wobei Gopuff als erster Partner fungiert.

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Kampf um das lukrative TV-Geschäft

Besonders interessant: Trade Desk kooperiert mit DIRECTV bei der Entwicklung eines maßgeschneiderten Smart-TV-Betriebssystems. Dieser Schachzug zielt direkt auf den hochprofitablen Connected-TV-Sektor ab – ein Markt, der als Goldgrube der digitalen Werbung gilt.

CEO Jeff Green bezeichnete die Strategien der Konkurrenz offen als "duplizieren, verschleiern und manchmal lügen" – deutliche Worte, die zeigen, wie erbittert der Kampf um Marktanteile geworden ist.

Aktie zwischen Hoffnung und Realität

Die Börse zeigt sich gespalten. Einerseits konnte sich die Trade Desk Aktie im vergangenen Monat um beachtliche 13,5 Prozent erholen und deutete damit eine mögliche Trendwende an. Andererseits wurde eine sechstägige Aufwärtsserie jüngst durch neue Handelskrieg-Ängste abrupt beendet.

Die Herausforderungen sind gewaltig: Giganten wie Google setzen die gesamte Branche mit Preisdruck unter Stress, während Trade Desk gleichzeitig massive Investitionen in neue Technologien stemmen muss. Die Frage bleibt: Kann das Unternehmen mit seinem Befreiungsschlag die Wende schaffen, oder ist es bereits zu spät?

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