Tesla liefert Anlegern aktuell ein Bild voller Kontraste. Während das Geschäft auf dem Heimatmarkt spürbar abkühlt, feiert der E-Auto-Pionier in China eine bemerkenswerte Rückkehr zu altem Wachstum. Gleichzeitig rückt eine ganz andere Hoffnung in den Fokus: Politische Unterstützung für die Robotik-Sparte könnte die Bewertung des Unternehmens neu definieren und von den operativen Problemen in den USA ablenken.

Wende im wichtigsten Auslandsmarkt

Der zentrale Treiber für die aktuelle Zuversicht sind die verifizierten Verkaufszahlen der China Passenger Car Association (CPCA). Nach einem schwachen Oktober gelang Tesla im November die Wende: 86.700 ausgelieferte Fahrzeuge bedeuten einen massiven Sprung von 41 Prozent gegenüber dem Vormonat und ein Wachstum von 10 Prozent im Jahresvergleich.

Besonders brisant ist der Vergleich zur Konkurrenz. Während Tesla zulegte, musste der lokale Hauptrivale BYD im gleichen Zeitraum einen Rückgang von 5,3 Prozent hinnehmen. Die jüngsten Sorgen um eine generell nachlassende Nachfrage in Asien scheinen damit widerlegt, auch wenn Rabattaktionen zum Jahresende eine Rolle gespielt haben dürften.

Politik beflügelt Robotik-Fantasie

Abseits der reinen Absatzzahlen reagiert der Markt auf Signale aus Washington. Investoren preisen Berichte ein, wonach Handelsminister Howard Lutnick eine neue "Executive Order" zur Stärkung der amerikanischen Robotik-Industrie vorantreibt. Diese potenzielle regulatorische Rückendeckung kommt direkt Teslas humanoidem Roboter-Programm "Optimus" zugute.

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Analysten interpretieren diesen politischen Rückenwind als Bestätigung für den Bewertungsaufschlag, den Tesla als KI- und Robotik-Unternehmen genießt. Diese Zukunftswette hilft dabei, den Druck auf die Margen im reinen Automobilgeschäft auszugleichen.

US-Schwäche und Analysten-Spaltung

Die positiven Impulse aus Fernost und der Politik überlagern derzeit die Schwäche auf dem US-Markt. Berichten zufolge fielen die Auslieferungen in den USA im November auf rund 39.800 Fahrzeuge – der tiefste monatliche Wert des Jahres 2025. Der Markt priorisiert aktuell jedoch eindeutig die globale Wachstumsstory gegenüber der momentanen Flaute im Inland.

Die Kursziele der Wall Street klaffen angesichts dieser Gemengelage weit auseinander:
* Wedbush: Hält mit Verweis auf die KI-Story am Höchstziel von 600 US-Dollar fest.
* Stifel: Hob das Kursziel kürzlich auf 508 US-Dollar an (Kaufempfehlung).
* Konsensus: Der breite Durchschnitt bleibt mit rund 383 US-Dollar skeptischer.

Die Aktie selbst zeigt sich von den US-Daten unbeeindruckt und notierte gestern bei 390,35 Euro, was einem Wochenplus von gut 5 Prozent entspricht. Für die weitere Entwicklung wird entscheidend sein, ob der Aufschwung in China auch ohne aggressive Preissenkungen nachhaltig ist und wie konkret die politischen Zusagen für die Robotik-Sparte tatsächlich ausfallen.

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