Der E-Auto-Pionier kämpft an mehreren Fronten gleichzeitig: Während in Delaware über Elon Musks Milliarden-Vergütung entschieden wird, droht China mit neuen Regulierungen, die Teslas charakteristisches Design treffen könnten. Ausgerechnet jetzt, vor den mit Spannung erwarteten Quartalszahlen, häufen sich die Herausforderungen. Kann Tesla dieser geballten Belastung standhalten?

Delaware entscheidet über 56 Milliarden Dollar

Das Herzstück der aktuellen Turbulenzen liegt in einem der größten Vergütungsstreitigkeiten der Unternehmensgeschichte. Tesla drängt den Obersten Gerichtshof von Delaware, Musks gigantisches Vergütungspaket von 56 Milliarden Dollar wieder einzusetzen – nachdem ein niedrigeres Gericht es im Januar 2024 für ungültig erklärt hatte.

Die Anwälte des Konzerns argumentieren mit einem überwältigenden Aktionärsvotum, das sie als "informierteste Aktionärsabstimmung in der Geschichte Delawares" bezeichnen. Doch die ursprüngliche Entscheidung hatte moniert, dass der Vorstand 2018 nicht unabhängig genug von Musk agierte und den Aktionären entscheidende Informationen fehlten.

China zielt auf Teslas Designphilosophie

Während der Rechtsstreit tobt, formiert sich eine neue Bedrohung aus Fernost. Chinas Industrieministerium hat einen Sicherheitsstandard vorgeschlagen, der versteckte oder bündige Türgriffe bei Personenkraftwagen faktisch verbieten würde – ein charakteristisches Designmerkmal vieler Tesla-Modelle, das zur Verringerung des Luftwiderstands dient.

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Die geplante Regelung verlangt mechanische Außengriffe an allen Türen aus Sicherheitsgründen. Sollte sie durchkommen, müsste Tesla seine Fahrzeuge für den wichtigen chinesischen Markt grundlegend überarbeiten.

Quartalszahlen unter kritischen Blicken

Am 22. Oktober stehen die Zahlen für das dritte Quartal an – ein Termin, der angesichts der aktuellen Gemengelage besondere Brisanz erhält. Zwar konnte Tesla im dritten Quartal wieder Wachstum vorweisen: 497.099 ausgelieferte Fahrzeuge bedeuteten ein Plus von 7 Prozent zum Vorjahr.

Doch Experten warnen vor Scheinwachstum: Der Anstieg könnte maßgeblich auf amerikanische Kunden zurückgehen, die sich vor dem Auslaufen der 7.500-Dollar-Steuergutschrift am 30. September noch schnell ein Fahrzeug sicherten. Das vierte Quartal könnte entsprechend schwächer ausfallen.

Die Gemengelage aus Rechtsstreit, regulatorischen Risiken und möglicherweise verzerrten Verkaufszahlen macht Tesla zu einem der volatilsten Titel im Tech-Sektor. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob der E-Auto-Pionier aus der Defensive herausfindet oder weitere Rückschläge verkraften muss.

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