Tesla Aktie: Rekord mit Schönheitsfehler

Tesla liefert Rekordzahlen - doch die Anleger bleiben skeptisch. Während der Elektroauto-Pionier im dritten Quartal mit 497.099 ausgelieferten Fahrzeugen einen neuen Meilenstein erreichte, reagierte die Börse mit Kursverlusten. Der scheinbare Erfolg trügt: Hinter den glänzenden Zahlen verbergen sich ernsthafte Herausforderungen.
Künstlicher Nachfrage-Boost
Der Rekord bei den Auslieferungen kam nicht von ungefähr. US-Kunden stürmten die Tesla Stores, bevor die staatliche Förderung von 7.500 Dollar für Elektroautos am 30. September 2025 auslief. Dieser künstliche Nachfrageschub verhalf dem Unternehmen zu den beeindruckenden Quartalszahlen, die sogar die Wall-Street-Erwartungen von etwa 447.600 Fahrzeugen übertrafen.
Doch die Euphorie währte nur kurz. Die Produktion belief sich auf nur 447.450 Einheiten - deutlich weniger als die Auslieferungen. Diese Diskrepanz deutet darauf hin, dass Tesla auf Lagerbestände zurückgreifen musste, was Fragen zur tatsächlichen Produktionseffizienz aufwirft.
Globale Herausforderungen meistern
Während Tesla in den USA von der auslaufenden Förderung profitierte, kämpft das Unternehmen in Europa mit anhaltenden Absatzproblemen. Der verstärkte Wettbewerb durch Volkswagen und BYD setzt dem Elektroauto-Pionier auf dem alten Kontinent zu. Die europäischen Schwächen schmälern somit den durch Steuergelder angeheizten US-Erfolg.
Dennoch gibt es Lichtblicke: Das Energiespeichergeschäft entwickelte sich mit 12,5 GWh eingesetzter Kapazität außerordentlich stark und markierte einen weiteren Quartalsrekord. Besonders die Megapack- und neuen Megablock-Systeme fanden reißenden Absatz, unterstützt durch bedeutende Käufe von Elon Musks xAI-Unternehmen.
Entscheidendes Quartalsergebnis steht bevor
Alles Augenmerk richtet sich nun auf die Quartalszahlen am 22. Oktober. Analysten erwarten einen Gewinnrückgang von 26 Prozent auf etwa 0,53 Dollar je Aktie bei einem moderaten Umsatzplus von 4 Prozent auf 26,14 Milliarden Dollar. Entscheidend werden die Automobil-Margen unter Preisdruck, die Cashflow-Entwicklung und die aktualisierte Jahresprognose sein.
Die Analystengemeinde bleibt gespalten: Während Melius Research Tesla mit einem Kursziel von 520 Dollar als "Must-Own"-Aktie für das KI-Zeitalter bezeichnet, zeigen sich andere Experten skeptisch angesichts des gebremsten Wachstums. Die Auslieferungen seit Jahresbeginn liegen mit etwa 1,2 Millionen Fahrzeugen sogar 6 Prozent unter dem Vorjahresniveau.
Kann Tesla die Rekordauslieferungen in nachhaltige Profitabilität ummünzen? Die Antwort darauf wird die Aktienperformance in den kommenden Wochen entscheidend prägen.
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