Tesla-Chef Elon Musk wollte mit günstigeren Modellen neue Käuferschichten erobern – doch das ging nach hinten los. Statt Jubel gab es einen brutalen Kurseinbruch von 4,5 Prozent. Sind die neuen "Standard"-Versionen von Model Y und Model 3 etwa zu teuer für echte Massenkäufer? Oder hat Tesla mit den Sparmaßnahmen einfach zu viel weggelassen?

Preissenkung verfehlt das Ziel

Tesla hat endlich die lang erwarteten "Standard"-Versionen seiner Bestseller-Modelle gelauncht. Der neue Model Y startet bei 39.990 Dollar, der Model 3 bei 36.990 Dollar – immerhin 10 bis 15 Prozent günstiger als bisher. Doch die Märkte reagierten eisig.

Der Grund: Analysten und Investoren hatten auf deutlich aggressivere Preisschnitte gehofft. Viele rechneten mit einem Modell unter 30.000 Dollar, um wirklich neue Käuferschichten zu erschließen. Die aktuellen Preise gelten als immer noch zu hoch, um eine echte Nachfrage-Welle auszulösen.

Steuerbonus fällt weg – Tesla wird teurer

Besonders bitter: Der 7.500-Dollar-Steuerrabatt für Elektroautos in den USA ist gerade ausgelaufen. Das bedeutet paradoxerweise, dass Teslas neue "günstige" Modelle für Verbraucher teurer sind als die bisherigen Basisversionen mit Steuerbonus.

Die starken Verkaufszahlen im dritten Quartal beruhten größtenteils auf einer Kaufpanik vor dem Wegfall des Rabatts. Ohne diesen mächtigen Kaufanreiz wirkt Teslas neue Strategie wie ein stumpfes Schwert im Konkurrenzkampf.

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Ausstattung brutal zusammengestrichen

Die niedrigeren Preise haben ihren Preis: Tesla hat bei den Standard-Modellen drastisch die Axt angelegt. Gestrichen wurden unter anderem:

  • Das Autosteer-Assistenzsystem
  • Touchscreens für Fondpassagiere
  • Sitzheizung hinten
  • Panorama-Glasdach und Ambientebeleuchtung

Kritiker sehen die neuen Basis-Modelle als zu stark abgespeckt an – ein weiterer Grund für die schwache Marktreaktion.

Kannibalisierung droht

Tesla steht unter Druck: Europäische und chinesische Konkurrenten machen dem E-Auto-Pionier das Leben schwer, die Verkäufe schwächelten bereits in der ersten Jahreshälfte 2025. Die neuen günstigen Modelle sollen gegensteuern, könnten aber auch profitable Topmodelle kannibalisieren.

Am 22. Oktober stehen die Quartalszahlen an. Dann zeigt sich, ob Teslas Preisstrategie die Gewinnmargen zerfrisst – oder doch noch den erhofften Absatzschub bringt.

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