Tesla Aktie: Roboter-Revolution?
Die Trump-Administration macht Ernst mit Robotik – und Tesla-Anleger jubeln. Am Donnerstag schoss die Aktie um rund 4 Prozent nach oben, nachdem bekannt wurde, dass Handelsminister Howard Lutnick Robotik-CEOs zu Gesprächen empfangen hat und die Regierung offenbar per Dekret die Branche massiv fördern will. Könnte ausgerechnet Teslas humanoider Roboter „Optimus" der nächste große Kurstreiber werden – während das Kerngeschäft mit E-Autos schwächelt?
Regierung pusht Robotik – Tesla profitiert
Das US-Handelsministerium bestätigte: Robotik und fortgeschrittene Fertigung stehen im Zentrum der Bemühungen, kritische Produktion zurück in die USA zu holen. Laut Politico plant die Regierung für 2026 eine Executive Order zur Beschleunigung von Robotik-Innovationen. Zusätzlich soll das Verkehrsministerium noch vor Jahresende eine Robotik-Arbeitsgruppe gründen.
Für Tesla kommt das zur rechten Zeit. Der Konzern entwickelt mit „Optimus" einen humanoiden Roboter für Fertigung, Gastronomie und den Konsumentenmarkt – bewusst ohne militärische oder polizeiliche Anwendungen. RBC Capital Markets bekräftigte am Donnerstag sein „Outperform"-Rating mit Kursziel 500 Dollar und betonte Teslas Vorreiterrolle im Roboter-Rennen.
Burry warnt: „Lächerlich überbewertet"
Doch nicht alle teilen die Euphorie. Michael Burry, bekannt durch „The Big Short", bezeichnete Tesla in seinem Newsletter Cassandra Unchained als „ridiculously overvalued". Seine Kritik: Ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von rund 298 (S&P 500: 23,5) und ein Kurs-Umsatz-Verhältnis von 16 (Toyota und GM unter 1) seien absurd. Hinzu komme Elon Musks geplantes Gehaltspaket über eine Billion Dollar, das Aktionäre weiter verwässere.
Die Analystengemeinde ist gespalten: Von 44 befragten Häusern raten 9 zum Verkauf, 13 zu Halten, 21 zum Kauf. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei knapp 399 Dollar – deutlich unter dem aktuellen Niveau um 450 Dollar.
USA schwächeln, China glänzt
Während die Robotik-Fantasie die Aktie treibt, zeigt das Autogeschäft Risse. Im November lieferte Tesla in den USA nur 39.800 Fahrzeuge aus – der schwächste Monat des Jahres. In den ersten acht Monaten 2025 lagen die Verkäufe 24 Prozent unter Vorjahr. Rund 10.800 Fahrzeuge stehen unverkauft auf Halde.
Auch Europa enttäuscht: Frankreich (-58%), Dänemark (-49%) und Deutschland (Jahresverkäufe fast halbiert) melden drastische Rückgänge. Tesla warnte britische Politiker, eine Aufweichung der Zero-Emission-Vorgaben würde das E-Auto-Angebot „unterdrücken".
China hingegen bleibt Lichtblick: Im November stiegen die Verkäufe um 10 Prozent auf 86.700 Einheiten – während Rivale BYD 5,3 Prozent einbüßte.
Diversifikation als Rettungsanker
Tesla setzt zunehmend auf Geschäfte jenseits der Autoproduktion. Im dritten Quartal installierte der Konzern Energiespeicher mit 12,5 GWh Kapazität. Für 2025 sind Investitionen von rund 9 Milliarden Dollar geplant – für Cybercab-Fertigung, Semi-Produktion und KI-Infrastruktur. Das günstige „Model Q" soll ab September in Serie gehen.
Die Frage bleibt: Reicht die Robotik-Fantasie, um die Auto-Schwäche zu übertünchen? Die nächsten Quartalszahlen am 4. Februar 2026 dürften Klarheit bringen.
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