Die erste fahrerlose Fahrzeugauslieferung an einen Kunden in Austin – Tesla feiert diesen Meilenstein als Durchbruch für die autonome Zukunft. Doch während Elon Musk mit spektakulären Videos wirbt, kämpft der Elektropionier mit schwächelnden Quartalszahlen und einem erbitterten Rechtsstreit um Unfalldaten. Eine explosive Mischung, die Anleger nervös macht.

Historische Premiere oder Marketing-Gag?

Das Video zeigt ein Tesla Model Y, das vollständig autonom die öffentlichen Straßen rund um die texanische Gigafactory navigiert – ohne Fahrer, ohne Beifahrer. Musk verkauft dies als historischen Moment für die Mobilität der Zukunft. Details zur verwendeten Software oder Hardware? Fehlanzeige. Die Investoren reagieren dennoch verhalten optimistisch auf die Robotaxi-Pläne.

William Blair sieht in der autonomen Fahrtechnologie ein Billionen-Dollar-Geschäft und hebt das Kursziel entsprechend an. Die Analysten rechnen mit einem Marktvolumen von 1,4 Billionen Dollar bis 2040 und prognostizieren Tesla einen Marktanteil von 35 Prozent. Das würde Umsätze von rund 250 Milliarden Dollar bedeuten – ein gigantisches Versprechen für die Zukunft.

Quartalszahlen drohen zur Enttäuschung zu werden

Während Musk die Robotaxi-Vision bewirbt, trüben sich die kurzfristigen Aussichten erheblich ein. Für das zweite Quartal erwarten Analysten lediglich 355.000 bis 390.000 ausgelieferte Fahrzeuge – ein deutlicher Rückgang gegenüber den 443.956 Einheiten des Vorjahres.

Die Schwäche zeigt sich besonders in China und Europa, wo Tesla massiv unter Druck steht. Hinzu kommt das drohende Auslaufen der 7.500-Dollar-Elektroauto-Subvention in den USA, das die Nachfrage zusätzlich dämpfen könnte. Die chinesische Konkurrenz, angeführt von Unternehmen wie Xiaomi, macht dem amerikanischen Elektropionier das Leben schwer.

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Gerichtskampf um Transparenz eskaliert

Parallel dazu tobt ein brisanter Rechtsstreit um Teslas Unfalldaten. Die Washington Post klagt auf Offenlegung von Crash-Informationen, die sich ereigneten, während Teslas Fahrassistenzsysteme aktiv waren. Tesla wehrt sich vehement und argumentiert vor einem Bundesgericht mit Betriebsgeheimnissen und Wettbewerbsnachteilen.

Die Verkehrsbehörde NHTSA stellt sich überraschend auf Teslas Seite und bestätigt den Schutz sensibler technischer Details. Gleichzeitig untersucht dieselbe Behörde 2,4 Millionen Tesla-Fahrzeuge nach vier schweren Unfällen, darunter ein tödlicher Vorfall mit einem Fußgänger.

Bewertung hängt am seidenen Faden

Die Tesla-Aktie, die seit Jahresbeginn bereits über 14 Prozent verloren hat, steht vor einer Bewährungsprobe. Die astronomische Bewertung des Unternehmens hängt zunehmend an der Robotaxi-Vision – ein riskantes Spiel. Sollten die autonomen Fahrtechnologien nicht wie versprochen funktionieren oder regulatorische Hürden zu hoch werden, droht ein schmerzhafter Realitätscheck.

Musks politische Kapriolen und sein wankelmütiges Verhältnis zu Donald Trump kommen zur Unzeit. Während der Tesla-Chef sich aus Washington zurückzieht und mehr Zeit seinen Unternehmen widmen will, brennt es an mehreren Fronten gleichzeitig.

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