Tesla Aktie: Schlag auf Schlag - Probleme häufen sich

Der Elektroautobauer gerät zunehmend unter Druck. Während das Unternehmen am Sonntag seinen Robotaxi-Dienst in Austin startete, überschatten gleich mehrere belastende Nachrichten die Erfolgsmeldung. Am Donnerstag verließen zwei Führungskräfte das Unternehmen, darunter der langjährige Vertraute von CEO Elon Musk.
Omead Afshar, Vizepräsident für Vertrieb und Produktion in Nordamerika und Europa, wurde seinen Posten los. Bloomberg berichtete, dass Musk mit Afshars Leistung unzufrieden war. Gleichzeitig kündigte auch Jenna Ferrua, Personalchefin für Nordamerika, ihre Position. Die Führungsriege schrumpft damit weiter - ein Trend, der Investoren zunehmend nervös macht.
Gerichtsprozess belastet zusätzlich
Parallel dazu kassierte der Konzern eine juristische Niederlage in Florida. Ein Bundesrichter lehnte den Antrag ab, eine Klage wegen eines tödlichen Unfalls mit Autopilot-Technologie abzuweisen. Der Prozess um den Fall aus dem Jahr 2019 soll am 14. Juli beginnen. Damals war ein Model S bei aktiviertem Autopilot von der Straße abgekommen und hatte eine Frau getötet.
Das Gericht sah ausreichende Beweise dafür, dass Autopilot-Defekte ein "wesentlicher Faktor" bei dem Unfall waren. Dies dürfte die anhaltende Diskussion um die Sicherheit der Selbstfahrtechnologie weiter anheizen.
Auslieferungszahlen im Fokus
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Die Aufmerksamkeit richtet sich nun auf die bevorstehenden Quartalszahlen. RBC-Analyst Tom Narayan rechnet mit 366.000 ausgelieferten Fahrzeugen im zweiten Quartal. TD Cowen senkte seine Schätzung von 400.000 auf 362.000 Einheiten - hauptsächlich wegen schwächerer Nachfrage in China und den USA.
Immerhin: Der Konzern stellte mit Henry Kuang einen neuen KI-Direktor ein. Der ehemalige Cruise-Manager soll die Robotaxi-Expansion vorantreiben. Zwischen zehn und 20 Fahrzeuge sind bereits in Austin unterwegs und befördern zahlende Fahrgäste.
Kursziel bleibt stabil
Trotz der Turbulenzen hält TD Cowen an seinem Kursziel von 330 Dollar und der Kaufempfehlung fest. Bei einem aktuellen Kurs von rund 326 Dollar bleibt damit nur wenig Luft nach oben. Die Analysten sprechen bei der US-Nachfrage von einer "Verschiebung" statt einer "Zerstörung" - ein schwacher Trost angesichts der sich häufenden Probleme.
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