Tesla Aktie: Offensive in Europa
Tesla manövriert aktuell durch ein komplexes Umfeld aus regulatorischem Druck und strategischer Expansion. Während die US-Behörden die Autopilot-Software kritisch ins Visier nehmen, startet der Konzern in Europa eine neue Offensive. Im Fokus stehen dabei ein günstigeres Einstiegsmodell und der entscheidende Vorstoß zur Zulassung des autonomen Fahrens, um die ambitionierte Bewertung zu rechtfertigen.
Kampf um Marktanteile
Der Elektroautobauer intensiviert seine Bemühungen auf dem europäischen Markt spürbar. Mit dem Start einer neuen Standard-Variante des Model 3, die in Deutschland ab 35.990 Euro erhältlich ist, greift Tesla direkt das von chinesischen Herstellern dominierte Segment unter 40.000 Euro an. Diese strategische Preisanpassung folgt auf eine ähnliche Positionierung beim Model Y im Oktober und zielt klar auf Volumen ab, ohne dabei auf Kerntechnologien zu verzichten. Die Auslieferungen sollen im ersten Quartal 2026 beginnen.
Parallel dazu macht Tesla Fortschritte bei der Zulassung seiner "Full Self-Driving" (FSD) Software in Europa. Das Demonstrationsprogramm wurde bis März 2026 verlängert, wobei erste Reaktionen, etwa von der "Auto Bild", die Fähigkeiten des Systems lobten. Die niederländische Zulassungsbehörde RDW prüft derzeit den Antrag, eine potenzielle Genehmigung wird für Februar 2026 angepeilt. Dies wäre ein entscheidender Schritt, um den adressierbaren Markt für die Software deutlich zu erweitern.
Gegenwind und Fortschritte in den USA
Während die Expansionspläne in Europa Form annehmen, sieht sich Tesla in den USA mit regulatorischen Hürden konfrontiert. Die Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA hat eine Untersuchung eingeleitet, nachdem mindestens 80 Fälle identifiziert wurden, in denen Teslas FSD gegen Verkehrsregeln verstieß. Die Behörde kritisiert zudem die gelockerten Überwachungsmechanismen, nachdem Elon Musk andeutete, dass neuere Software-Versionen die Handynutzung am Steuer kontextabhängig tolerieren könnten.
Positive Nachrichten gibt es hingegen bei der Produktqualität: Im Zuverlässigkeitsranking von Consumer Reports für 2026 sprang Tesla in die Top 10. Analysten führen dies auf die Strategie zurück, bestehende Plattformen zu verfeinern, statt ständig radikale Änderungen vorzunehmen. Auch das jüngst veröffentlichte "Holiday Update" passt in dieses Bild: Es bringt mit der Integration der KI "Grok" und neuen Navigationsfunktionen zwar nützliche, aber eher inkrementelle Verbesserungen.
Bewertung bleibt sportlich
Trotz der operativen Fortschritte und einem Wochenplus von gut 5,4 Prozent bleibt die Aktie fundamental teuer. Mit einer Marktkapitalisierung von über 1,5 Billionen Dollar und einem KGV jenseits der 300 preist der Markt keine traditionellen Automobil-Kennzahlen ein. Anleger setzen hier fast ausschließlich auf das Zukunftspotenzial von Robotaxis und KI. Die für Februar 2026 anvisierte FSD-Zulassung in Europa wird damit zur Nagelprobe, ob Tesla diese enormen Wachstumserwartungen auch außerhalb der USA erfüllen kann.
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