Tesla Aktie: Musk setzt alles auf Robotaxi-Karte!

Nach enttäuschenden Quartalsergebnissen verspricht Tesla-Chef Elon Musk den großen Befreiungsschlag mit autonomen Fahrzeugen. Doch die Börse reagiert skeptisch - die Aktie verlor nachbörslich über 5 Prozent. Stehen wirklich bessere Zeiten bevor oder handelt es sich um eine weitere Nebelkerze des umstrittenen Milliardärs?
Das zweite Quartal brachte erneut schlechte Nachrichten für die Elektroauto-Pioniere. Der Gewinn brach um 16 Prozent auf 1,17 Milliarden Dollar ein, während der Umsatz um 12 Prozent auf 22,5 Milliarden Dollar zurückging. Besonders bitter: Die Auslieferungen sanken um 13,5 Prozent auf nur noch 384.122 Fahrzeuge - bereits das zweite Quartal in Folge mit rückläufigen Verkäufen.
Grandiose Versprechen bei schrumpfendem Geschäft
Wie schon in schwierigen Zeiten zuvor griff Musk zu seinem bewährten Rezept: überschwängliche Zukunftsvisionen. Ende 2025 sollen selbstfahrende Autos die Bilanz retten, verkündete er in der Analystenkonferenz. Bis dahin müssten Anleger allerdings noch "einige harte Quartale" durchstehen.
Die Realität sieht ernüchternd aus. Teslas Robotaxi-Service in Austin läuft mit gerade mal einer "Handvoll" Fahrzeuge und Sicherheitsfahrern an Bord. Bislang legten die autonomen Teslas bescheidene 11.265 Kilometer zurück. Zum Vergleich: Googles Waymo absolviert bereits über 250.000 Fahrten wöchentlich und knackte die 160-Millionen-Kilometer-Marke.
Gefährliches Spiel mit der Sicherheit?
Musks Kostenvorteil könnte sich als Bumerang erweisen. Während Konkurrenten auf teure Laser-Radar-Systeme (Lidar) setzen, will Tesla nur mit Kameras auskommen. Experten bezweifeln, ob diese Technik bei schwierigen Lichtverhältnissen ausreicht. Die US-Verkehrsbehörde NHTSA untersucht bereits seit Jahren Unfälle mit Teslas Autopilot-Versionen.
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Hinzu kommt ein massives Überkapazitätsproblem. Der Konzern kann jährlich 2,35 Millionen Autos produzieren, verkauft aber voraussichtlich nur 1,6 Millionen Stück. Gleichzeitig verstärkt sich die Konkurrenz durch chinesische Hersteller, besonders in Europa zeigen die Verkäufe seit Monaten eine Abwärtsspirale.
Politischer Rückenwind nur kurzfristig
Immerhin könnte die Trump-Administration kurzfristig helfen. Ende September laufen die 7.500-Dollar-Subventionen für Elektroautos aus, was zu einem Kaufrausch führen könnte. Doch Tesla-Finanzchef Vaibhav Taneja räumte bereits ein, dass die Produktionskapazitäten möglicherweise nicht ausreichen werden.
Das günstigere Model Y, das danach auf den Markt kommen soll, birgt neue Risiken. Analyst Gene Munster warnte, dass die Verkäufe des lukrativeren Standard-Model Y darunter leiden könnten.
Die Börse jedenfalls kauft Musks Robotaxi-Vision nicht ab. Nach anfänglichen Gewinnen drehte die Aktie während der Telefonkonferenz ins Minus und schloss 4,4 Prozent tiefer bei 317,87 Dollar. Die Anleger warten offenbar auf Taten statt auf Worte.
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