Tesla Aktie: Millionen-Urteil trifft den E-Auto-Riese

Ein 242-Millionen-Dollar-Urteil gegen Tesla wegen eines tödlichen Autopilot-Unfalls, schwächelnde Verkaufszahlen in Europa und gleichzeitig eine milliardenschwere Batterie-Partnerschaft – der Elektroauto-Pionier steckt in einem wahren Spannungsfeld. Während das Unternehmen versucht, neue Märkte zu erschließen, prasseln heftige Rückschläge auf den Konzern ein. Was bedeutet das für die Zukunft der Aktie?
Gerichtshammer: Autopilot kostet Tesla teuer
Ein Geschworenengericht in Florida hat Tesla zu einer Schadensersatzzahlung von über 240 Millionen Dollar verurteilt. Grund: Ein tödlicher Crash aus dem Jahr 2019, bei dem Teslas Autopilot-System mitverantwortlich gemacht wurde. Die Jury sah Tesla zu einem Drittel in der Schuld und verhängte neben dem eigentlichen Schadenersatz saftige Strafschadensersatzzahlungen von 200 Millionen Dollar.
Das Gericht argumentierte, das Autopilot-System hätte sich abschalten müssen, als der Fahrer unaufmerksam wurde. Tesla kündigte bereits Berufung an und beharrt darauf, dass der Fahrer selbst schuld gewesen sei, weil er das System übersteuert habe, ohne auf die Straße zu achten. Doch das Urteil könnte Signalwirkung für ähnliche Klagen haben.
Europa macht Sorgen
Während Tesla in den USA weiter wächst, zeigen sich in Europa beunruhigende Schwächen. Bereits den siebten Monat in Folge gingen die Zulassungszahlen in wichtigen Märkten zurück. Besonders dramatisch: Schweden mit einem Minus von 86 Prozent, gefolgt von den Niederlanden (-62%) und Dänemark (-52%). Selbst in Frankreich sank die Nachfrage um 27 Prozent.
Einzig Norwegen tanzt aus der Reihe und verzeichnete im Juli ein Plus von über 83 Prozent. Doch das kann die Gesamtentwicklung in Europa nicht kaschieren, die den Aktienkurs zusätzlich unter Druck setzt.
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Milliarden-Deal gegen China-Abhängigkeit
Tesla reagiert strategisch auf die wachsenden geopolitischen Spannungen: Ein 4,3-Milliarden-Dollar-Vertrag mit dem südkoreanischen Batteriehersteller LG Energy Solution soll die Abhängigkeit vom chinesischen Markt reduzieren. Die Partnerschaft ist eine direkte Antwort auf steigende Zölle für chinesische Importe und soll die Lieferkette diversifizieren.
Indien-Expansion mit Wermutstropfen
Nach jahrelangem Warten hat Tesla endlich seinen ersten Showroom in Mumbai eröffnet. Am 4. August folgt die erste Supercharger-Station des Landes. Doch die Freude ist getrübt: Kunden, die bereits 2016 das Model 3 vorbestellt hatten, äußern Frustration über die endlosen Verzögerungen. Die neunjährige Wartezeit hat bei frühen Unterstützern für Ernüchterung gesorgt.
Tesla steht vor einem Balanceakt zwischen rechtlichen Risiken, regionalen Schwächen und strategischen Neuausrichtungen. Ob der Konzern diese Herausforderungen meistern kann, wird entscheidend für die weitere Kursentwicklung sein.
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