Der Elektroautopionier hat an einem einzigen Tag zwei Seiten der Medaille gezeigt: Während Tesla in Arizona grünes Licht für sein Robotaxi-Geschäft erhielt und Stellantis als weiteren Partner für sein Ladenetzwerk gewann, verließen gleichzeitig zwei Schlüsselfiguren das Unternehmen. Die Folge? Die Aktie sackte um 1,88 Prozent ab. Doch was wiegt schwerer – der Durchbruch bei autonomen Taxis oder der Verlust wichtiger Manager?

Robotaxi-Expansion nimmt Fahrt auf

Die wichtigste Nachricht für Tesla-Bullen kam am Dienstag aus Arizona: Das Verkehrsministerium des Bundesstaates erteilte Tesla die Genehmigung, seinen Robotaxi-Dienst flächendeckend anzubieten. Nach Texas und Kalifornien ist Arizona nun der dritte US-Bundesstaat, in dem Elon Musks Vision vom fahrerlosen Taxi Realität werden kann.

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Dieser Meilenstein ist mehr als nur eine symbolische Geste. Er ebnet den Weg für ein Geschäftsmodell, auf das viele Anleger seit Jahren setzen – und das bereits fest in den Aktienkurs eingepreist ist. Die Expansion des autonomen Fahrdienstes könnte mittelfristig zu einer bedeutenden Umsatzquelle werden, fernab vom klassischen Autoverkauf.

Stellantis setzt auf Teslas Ladenetz

Parallel dazu verkündete Autoriese Stellantis, ab 2026 Teslas North American Charging System (NACS) für seine Elektrofahrzeuge zu übernehmen. Damit erhalten Stellantis-Kunden Zugang zum weitreichenden Supercharger-Netzwerk – und Tesla festigt seine Position als Infrastruktur-Standard in Nordamerika.

Diese Partnerschaft zeigt: Teslas technologischer Vorsprung wird zunehmend zur Einnahmequelle, selbst wenn Konkurrenten aufholen. Das Ladenetzwerk entwickelt sich zur Cash-Cow, unabhängig von den Verkaufszahlen der eigenen Fahrzeuge.

Führungsriege bröckelt – kritische Abgänge

Doch bei aller Euphorie über neue Geschäftsfelder: Die personellen Verluste wiegen schwer. Emmanuel Lamacchia, verantwortlich für das meistverkaufte Model Y, und Siddhant Awasthi, Leiter des Cybertruck-Programms, haben das Unternehmen verlassen. Diese Abgänge reihen sich ein in eine Serie von Manager-Wechseln der vergangenen Monate.

Gerade jetzt, wo Tesla in Europa und China massivem Wettbewerb ausgesetzt ist und mit Preissenkungen um Marktanteile kämpft, könnten solche Führungslücken zum Problem werden. Die Entwicklung künftiger Fahrzeuggenerationen und Produktionsoptimierungen hängen maßgeblich von erfahrenen Köpfen ab – ihre Abwesenheit birgt Risiken für die Wettbewerbsfähigkeit.

Anleger zwischen Euphorie und Skepsis

Der Kursverlauf am Dienstag spiegelte die Zerrissenheit wider: Nach einem Minus von zeitweise drei Prozent trieb ein Kaufimpuls um 10:50 Uhr EST die Aktie auf ein Tageshoch von 408,90 Dollar. Am Ende überwog jedoch die Vorsicht.

Die nächsten Quartalsberichte zu Auslieferungs- und Produktionszahlen werden zeigen, ob Tesla die aktuellen Herausforderungen meistert – oder ob die personellen Umbrüche tiefere Spuren hinterlassen als erhofft.

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