Tesla Aktie: Lieferzahlen brechen ein
Tesla hat kurz vor Jahresende interne Analystenschätzungen veröffentlicht, die einen massiven Rückgang der Fahrzeugauslieferungen zeigen. Gleichzeitig wurde bekannt, dass ein wichtiger Batterielieferant seinen Vertrag nahezu vollständig abgeschrieben hat. Die Aktie notiert bei 454 US-Dollar und verzeichnet den vierten Verlusttag in Folge.
Minus 15 Prozent im Schlussquartal
In einer ungewöhnlichen Maßnahme hat Tesla einen konsolidierten Analystenkonsens auf seiner Investor-Relations-Seite veröffentlicht – noch vor dem offiziellen Quartalsbericht. Die Zahlen fallen ernüchternd aus.
Für das vierte Quartal 2025 erwarten Analysten nur noch 422.850 ausgelieferte Fahrzeuge. Das entspricht einem Rückgang von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Zudem liegt diese Prognose deutlich unter dem Bloomberg-Konsens, der mit 445.061 Einheiten gerechnet hatte.
Für das Gesamtjahr 2025 zeichnet sich folgendes Bild ab:
- Erwartete Gesamtauslieferungen: 1,64 Millionen Fahrzeuge
- Veränderung zum Vorjahr: -8,3 Prozent (2024: 1,79 Millionen)
- Zweites Jahr in Folge mit rückläufigen Verkaufszahlen
Batterie-Liefervertrag praktisch wertlos
Parallel dazu hat der südkoreanische Zulieferer L&F Co. den Wert seines Liefervertrags mit Tesla um über 99 Prozent reduziert. Der ursprünglich 2023 geschlossene Vertrag über hochnickelhaltige Kathodenmaterialien hatte ein Volumen von 2,9 Milliarden US-Dollar. Zum 30. Dezember 2025 wurde der Vertragswert auf lediglich 7.386 US-Dollar herabgesetzt.
Der Vertrag war direkt an die Produktion der 4680-Batteriezellen gekoppelt, die vorrangig im Cybertruck zum Einsatz kommen. Marktbeobachter werten die nahezu vollständige Abschreibung als klares Signal für gravierende Probleme bei der Zellfertigung und schwache Nachfrage nach dem Cybertruck. Statt der anvisierten 250.000 Einheiten werden 2025 voraussichtlich unter 20.000 Exemplare ausgeliefert.
Versprechen und Realität
Die aktuellen Zahlen stehen im deutlichen Kontrast zu den Prognosen von CEO Elon Musk. Zu Jahresbeginn hatte er ein Auslieferungswachstum von 20 bis 30 Prozent in Aussicht gestellt – tatsächlich schrumpfen die Verkäufe um acht Prozent. Auch andere Ankündigungen haben sich nicht materialisiert: Der Robotaxi-Dienst sollte 50 Prozent der US-Bevölkerung erreichen, aktuell fahren rund 30 Testfahrzeuge in Austin. Die Serienproduktion des Tesla Semi wurde erneut verschoben, nun auf 2026.
Ausblick auf 2026
Analysten haben ihre Einschätzung auf "Equal Weight" herabgestuft, sehen mittelfristig aber Potenzial. Die Hoffnung richtet sich auf das Cybercab, dessen Produktion im April 2026 starten soll. Wall-Street-Prognosen rechnen für 2026 mit 1,75 Millionen ausgelieferten Fahrzeugen – ein Plus von 6,6 Prozent. Bis 2029 sollen über drei Millionen Einheiten erreicht werden. Ob diese Erwartungen realistischer sind als die bisherigen Prognosen, werden die kommenden Quartalsberichte zeigen müssen.
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