Der Elektroauto-Pionier steckt in der tiefsten Führungskrise seiner Geschichte. Während Elon Musk seinen rekordverdächtigen Vergütungsplan durchboxt, verlassen gleich zwei Top-Manager das Unternehmen - und das ist erst der Anfang einer besorgniserregenden Abwanderungswelle. Kann Tesla seine ambitionierten Ziele für autonomes Fahren überhaupt noch erreichen, wenn die erfahrensten Köpfe gehen?

Exodus der Top-Talente

Das Vertrauen der Anleger wurde erneut erschüttert, als Siddhant Awasthi, der Kopf hinter dem Cybertruck-Programm, nach acht Jahren bei Tesla seinen Abschied bekannt gab. Nur Stunden später folgte Emmanuel Lamacchia, der für den Model Y-Rollout verantwortlich zeichnete. Diese Doppel-Abgang ist kein Einzelfall: Bereits 2025 verließen der Top-Verkaufsmanager für Nordamerika und der KI-Chef das Unternehmen.

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Die anhaltende Führungsflucht wirft ernste Fragen zur Umsetzungsfähigkeit von Teslas ehrgeizigen Plänen für Robotaxis und Robotics auf. Gerade jetzt, wo das Unternehmen den schwierigen Übergang vom Autohersteller zum Technologiekonzern meistern muss, braucht es Stabilität in der Führungsetage - doch genau die fehlt.

Milliarden-Paket, minimale Zustimmung

Erst vor einer Woche segneten die Aktionäre Elon Musks historisches Vergütungspaket im Wert von einer Billion Dollar ab. Das Megadeal sieht 12 Tranchen vor, die an ambitionierte Meilensteine geknüpft sind - darunter eine Marktkapitalisierung von zwei Billionen Dollar. Doch die Unterstützung fiel mit 75 Prozent der Stimmen überraschend verhalten aus.

Proxy-Berater Glass Lewis und ISS hatten zur Ablehnung geraten, und die Zustimmungsrate lag unter jener des vorherigen Vergütungsplans von 2018. Kritiker sorgen sich, dass Musk durch das Paket seinen Anteil von 13 auf 25 Prozent ausbauen würde - eine beispiellose Machtkonzentration.

Operationelle Baustellen mehren sich

Parallel zur Führungskrise häufen sich die operationellen Probleme. Ein Rückruf von 10.500 Powerwall-Batteriesystemen wegen Brandgefahr unterstreicht anhaltende Qualitätskontroll-Probleme. Noch bedenklicher: In China, Teslas wichtigstem Wachstumsmarkt, sackten die Oktober-Verkäufe auf 26.006 Einheiten ab - ein Dreijahrestief.

Während die Konkurrenz aus China Tesla immer stärker unter Druck setzt, stockt auch die Expansion der Robotaxis. In Arizona und Nevada fehlt noch immer die notwendige Genehmigungsunterlagen, und in Kalifornien fahren die vermeintlichen "Robotaxis" weiterhin mit menschlichen Sicherheitsfahrern.

Wende oder weiterer Absturz?

Die jüngsten Kursverluste von über sieben Prozent binnen einer Woche spiegeln die wachsende Skepsis der Anleger wider. Tesla ist das einzige "Magnificent Seven"-Unternehmen, das 2025 im Minus notiert - eine bittere Pille für die Aktionäre.

Kann der Elektroauto-Pionier die Wende schaffen? Die Antwort hängt davon ab, ob es Musk gelingt, die Führungskrise zu stoppen, die regulatorischen Hürden für die Robotaxis zu überwinden und im erbarmungslosen Preiskampf in China zu bestehen. Bis dahin bleibt Tesla ein Hochrisiko-Investment mit ungewisser Zukunft.

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