Tesla-Anleger reiten derzeit auf einer Welle der KI-Fantasie, doch am Freitag sorgten operative Tatsachen für eine leichte Ernüchterung. Während Analysten langfristig bereits von einer 3-Billionen-Dollar-Bewertung träumen, holt der Alltag den E-Auto-Pionier ein: Deutlich verfehlte Ziele bei der Robotaxi-Flotte und eine ausgeweitete Behördenuntersuchung drückten auf die Stimmung. Der Spagat zwischen Elon Musks visionären Versprechen und der tatsächlichen Umsetzung wird wieder deutlicher sichtbar.

Kratzer am Lack

Die Aktie ging mit einem Minus von 1,52 % bei 478,05 USD aus dem Handel. Ein wesentlicher Belastungsfaktor waren unabhängige Daten zum Robotaxi-Rollout. Entgegen der ambitionierten Zielsetzung von CEO Elon Musk, bis Jahresende 500 Einheiten in Austin auf der Straße zu haben, liegt die tatsächliche Zahl wohl nur bei rund 32 Fahrzeugen. Dieser massive Unterschied wirft Fragen zur Skalierbarkeit der autonomen Flotte auf.

Zusätzlich sorgt die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA für Gegenwind. Sie weitet ihre Untersuchung bezüglich der Türgriffe auf rund 179.000 Model-3-Fahrzeuge aus. Im Fokus steht der Vorwurf, dass mechanische Notentriegelungen schwer auffindbar seien, was bei Stromausfällen ein Sicherheitsrisiko darstellen könnte.

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Expansionspläne und Milliarden-Ziele

Trotz der operativen Hürden im Heimatmarkt treibt Tesla die internationale Expansion voran. In Deutschland startete im Eifelkreis Bitburg-Prüm ein erstes öffentliches FSD-Shuttle-Pilotprojekt, dessen Fahrleistung von lokalen Beamten bereits gelobt wurde. Parallel dazu deutet eine Einstellungsoffensive für Ingenieure in Shanghai darauf hin, dass die "Cybercab"-Technologie für den chinesischen Markt lokalisiert wird.

Diese globalen Ambitionen im Bereich Autonomie sind der Hauptgrund, warum Analysten von Wedbush an ihrer optimistischen Prognose festhalten. Sie sehen das Potenzial für eine Marktkapitalisierung von 3 Billionen US-Dollar bis 2026, getrieben durch die Kommerzialisierung von KI und autonomem Fahren.

Strategischer Wandel

Der Fokus auf Künstliche Intelligenz wird auch durch eine symbolische Änderung im Unternehmensleitbild untermauert. Musk änderte die Mission von "Sustainable Abundance" (Nachhaltiger Überfluss) zu "Amazing Abundance" (Erstaunlicher Überfluss). Marktbeobachter interpretieren diesen Schritt als strategische Neupositionierung weg vom reinen Umweltfokus hin zu einer KI- und Robotik-Utopie. Dass die Aktie seit Jahresbeginn rund 29 % im Plus liegt, zeigt, dass viele Investoren diesen Wandel bislang honorieren.

Der nächste wichtige Termin für Anleger ist der 28. Januar 2026, wenn Tesla die kommenden Quartalszahlen präsentiert. Besonders das erste Quartal 2026 wird richtungsweisend sein: Der Markt erwartet Klarheit über Zulassungsprüfungen in den Niederlanden sowie Fortschritte bei der Genehmigung autonomer Fahrfunktionen in China.

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