Tesla veröffentlicht Quartalsergebnisse nach Absatzrückgang und Kursverlusten. Wird das Management die Herausforderungen meistern?

Die Aktie des Elektroautoherstellers steht heute vor einem entscheidenden Test: Nach Börsenschluss werden die Quartalszahlen veröffentlicht. Der Titel notiert aktuell bei 208,35 Euro – ein Minus von 1,81 Prozent zum Vortag.

Düstere Ausgangslage

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Die jüngsten Entwicklungen sprechen eine klare Sprache: Im ersten Quartal lieferte Tesla nur 336.681 Fahrzeuge aus – ein Rückgang von 13 Prozent im Jahresvergleich und das schwächste Ergebnis seit drei Jahren. Seit Jahresanfang hat der Aktienkurs bereits 43,65 Prozent an Wert verloren.

Was ist schiefgelaufen? Die Nachfrage im Premiumsegment schwächelt spürbar. Gleichzeitig verzögert sich die Einführung des günstigeren Modells, das für viele Anleger der Schlüssel zur Erschließung neuer Märkte wäre. Statt Mitte 2025 wird die Produktion nun frühestens im dritten Quartal erwartet.

Politische Risiken und Produktionsprobleme

Doch das ist nicht alles: Handelskonflikte und Zölle behindern die Lieferketten, besonders bei Teilen aus China. Betroffen sind wichtige Projekte wie der Semi-Lkw und der geplante Robotaxi-Service.

Und dann ist da noch Elon Musk: Seine politischen Aktivitäten polarisieren zunehmend. Vandalismus und Proteste vor Tesla-Verkaufsräumen zeigen, dass dies nicht ohne Folgen für die Marke bleibt.

Alles hängt vom heutigen Abend ab

Die heutige Bilanzpräsentation wird zum Lackmustest:

  • Wie will das Management die Absatzflaute überwinden?
  • Gibt es einen konkreten Fahrplan für das günstige Modell?
  • Welche Fortschritte gibt es beim autonomen Fahren?

Die Erwartungen sind gedämpft: Der erwartete Gewinn pro Aktie bewegt sich zwischen 0,35 und 0,41 US-Dollar bei einem Umsatz von rund 21,2 Milliarden Dollar. Die Margen dürften unter dem Produktionsrückgang leiden.

Der Wettbewerb wird härter – besonders in China. Dort versucht Tesla mit Finanzierungsangeboten für das Model Y gegenzusteuern. Doch die Zeiten, in denen das Unternehmen allein das Feld beherrschte, sind vorbei.

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