Tesla Aktie: Chaos um Musk?
Spekulationen über einen möglichen Wechsel an der Tesla-Spitze sorgen für Unruhe. Der Vorstand dementiert, doch die Herausforderungen bleiben bestehen.
Explosive Gerüchte bei Tesla! Erst sickerte durch, der Vorstand suche hinter den Kulissen bereits nach einem Nachfolger für den omnipräsenten CEO Elon Musk. Dann folgte das scharfe Dementi. Doch was steckt wirklich hinter dem Wirbel beim Elektroauto-Pionier?
Die Gerüchteküche brodelt
Ein Bericht des Wall Street Journal schlug am Mittwochabend hohe Wellen: Tesla-Vorstandsmitglieder sollen demnach schon vor etwa einem Monat Headhunter kontaktiert haben, um einen potenziellen Nachfolger für Elon Musk zu identifizieren. Die Nachricht ließ die Aktie im nachbörslichen Handel zeitweise um über 3,5% absacken. Kein Wunder, denn die Vorstellung eines Tesla ohne Musk versetzt viele Anleger in Unruhe.
Dementi von höchster Stelle
Doch die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten. Tesla-Aufsichtsratschefin Robyn Denholm wies den Bericht am Donnerstag via X (vormals Twitter) als "absolut falsch" zurück. Der Vorstand habe "großes Vertrauen" in Musks Fähigkeit, den "aufregenden Wachstumsplan" umzusetzen. Auch Musk selbst bezeichnete den Artikel als "vorsätzlich falsche Meldung". Die Aktie konnte sich daraufhin im vorbörslichen Handel leicht erholen. Ein Sturm im Wasserglas also?
Warum gerade jetzt?
Ganz aus der Luft gegriffen scheinen die Spekulationen nicht zu sein. Der Zeitpunkt ist brisant. Musks zeitintensives Engagement für die Trump-Regierung und seine umstrittene Rolle im "Department of Government Efficiency" (DOGE) sorgten zuletzt für Stirnrunzeln bei Investoren. Parallel kämpft Tesla mit Gegenwind: Die Verkaufszahlen sind rückläufig, die Konkurrenz wächst, und die Modellpalette gilt teils als veraltet. Musks politische Äußerungen führten zudem zu Boykotten und Protesten.
Berichten zufolge soll der Vorstand Musk sogar zu der öffentlichen Zusage gedrängt haben, wieder mehr Zeit bei Tesla zu verbringen – eine Ankündigung, die Musk vergangene Woche auch machte.
Das "Key Man Risk"
Die Episode wirft ein Schlaglicht auf die enorme Abhängigkeit Teslas von seiner Galionsfigur. Analysten sprechen vom "Key Man Risk". Selbst wenn Musk an Bord bleibt, sei eine klarere Nachfolgeplanung essenziell, so die Einschätzung von UBS. Einen CEO zu finden, der den Markt und die Investoren ähnlich fesseln könne wie Musk, sei eine gewaltige Herausforderung. Das gilt umso mehr, als Musk Tesla zunehmend von einem reinen Autobauer zu einem KI- und Robotik-Unternehmen umbauen will – eine Vision, die stark mit seiner Person verknüpft ist.
Kritik am Aufsichtsgremium
Gleichzeitig steht auch der Vorstand selbst in der Kritik. Aktivistische Investoren bemängeln seit langem eine mangelnde Unabhängigkeit des Gremiums, das Musks Bruder Kimbal und James Murdoch, Sohn des Medienmoguls Rupert Murdoch, einschließt. Auch Chefin Denholm, die einst von Musk ausgewählt wurde und dessen umstrittenes Gehaltspaket verteidigte, steht wegen ihrer eigenen Vergütung und eines Aktienverkaufs im Wert von rund 33,7 Millionen Dollar im März unter Beobachtung.
Obwohl das CEO-Gerücht nun offiziell dementiert ist, bleiben die zugrundeliegenden Spannungen und die strategischen Herausforderungen bestehen. Die Frage nach der Zukunft an der Spitze von Tesla dürfte weiter im Raum stehen.
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