Tesla Aktie: Auf Stimmenfang?

Tesla steht vor einem der schwierigsten Quartale seit Jahren. Während Elon Musks Unternehmen gerade neue Rekorde bei den Auslieferungen gefeiert hat, rücken die US-Behörden dem Elektroautobauer mit gleich mehreren Untersuchungen auf den Pelz. Im Zentrum steht dabei das Full Self-Driving System – und die Vorwürfe sind alles andere als harmlos. Die Frage ist: Wird diese Regulierungswelle Teslas Ambitionen beim autonomen Fahren ausbremsen?
NHTSA startet Großoffensive gegen FSD
Die National Highway Traffic Safety Administration hat am 9. Oktober eine umfassende Untersuchung von 2,88 Millionen Tesla-Fahrzeugen eingeleitet. Der Grund: 58 Berichte über Verkehrsverstöße durch das Full Self-Driving System, darunter 14 Unfälle mit 23 Verletzten.
Besonders brisant sind sechs dokumentierte Fälle, in denen Tesla-Fahrzeuge mit aktiviertem FSD rote Ampeln überfahren und Kreuzungsunfälle verursacht haben. "FSD hat Fahrzeugverhalten induziert, das gegen Verkehrsgesetze verstößt", stellte die NHTSA unmissverständlich fest.
Die Behörde wirft dem System vor, durch rote Ampeln zu fahren und unsachgemäße Spurwechsel gegen die Verkehrsrichtung durchzuführen. Diese Untersuchung könnte zu einem formellen Rückruf führen, falls die Fahrzeuge als unzumutbares Sicherheitsrisiko eingestuft werden.
Neue Modelle können Anleger nicht überzeugen
Während Tesla mit den Behörden kämpft, versuchte das Unternehmen am 7. Oktober mit günstigeren Versionen seiner Bestseller zu punkten. Model Y und Model 3 gibt es nun für 40.000 beziehungsweise 37.000 Dollar – rund 5.000 Dollar weniger als bisher.
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Doch die Reaktion der Investoren fiel ernüchternd aus. Die Aktie verlor über 4% nach der Ankündigung, da Analysten die abgespeckte Ausstattung kritisierten. Die neuen Varianten kommen mit Stoffsitzen, weniger Lautsprechern und reduzierter Schalldämmung.
Gary Black vom Future Fund brachte die Skepsis auf den Punkt: "Das erzeugte Volumen wird hauptsächlich Kannibalisierung von höherpreisigen Versionen sein." Anstatt echter Innovation sahen viele nur den Versuch, nach dem Wegfall der Bundessubventionen Ende September die Verkäufe anzukurbeln.
Regulierungsdruck von allen Seiten
Als wäre die FSD-Untersuchung nicht genug, gerät Tesla auch bei der Versicherungssparte unter Druck. Kaliforniens Versicherungsaufsicht leitete am 3. Oktober Durchsetzungsmaßnahmen gegen Tesla Insurance ein – wegen angeblicher Mängel bei der Schadenbearbeitung.
Die Vorwürfe wiegen schwer: Tesla soll Schadenszahlungen verzögert und unzureichend auf Verbraucheranfragen reagiert haben. Damit häufen sich die regulatorischen Herausforderungen für ein Unternehmen, das seine Zukunft stark auf autonome Technologien setzt.
Mit dem für den 22. Oktober geplanten Quartalsbericht steht Tesla vor der schwierigen Aufgabe, Investoren trotz der Regulierungsrisiken zu überzeugen. Die Rekord-Auslieferungen von 497.099 Fahrzeugen im dritten Quartal sind zwar ein Pluspunkt, doch die Frage bleibt: Kann Tesla seine Autonomie-Ambitionen gegen den wachsenden Behördenwiderstand verteidigen?
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