Während die US-Börsen am Thanksgiving-Feiertag ruhen, schaltet Tesla einen Gang höher und nutzt die Stille für eine strategische Großoffensive. Statt sich auf dem jüngsten Kursanstieg auszuruhen, forciert der Elektroauto-Pionier seine Expansion im drittgrößten Automarkt der Welt. Startet CEO Elon Musk jetzt den nächsten globalen Wachstumsschub oder verpufft die Strategie an den lokalen Preishürden?

Strategische Offensive in Gurugram

Am heutigen Donnerstag eröffnete Tesla offiziell sein bisher größtes „Experience Centre“ in Indien. Der neue Standort in Gurugram dient nicht nur als Verkaufsraum, sondern fungiert als umfassendes Zentrum für Service, Auslieferung und Supercharging. Damit adressiert das Unternehmen gezielt die Infrastruktur-Sorgen früherer Jahre und signalisiert: Wir sind gekommen, um zu bleiben.

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Tesla-Indien-Chef Sharad Agarwal präsentierte zur Eröffnung ein kalkuliertes finanzielles Argument, um die preissensitiven Käufer zu überzeugen. Der Fokus liegt dabei auf den „Total Cost of Ownership“ statt auf dem reinen Listenpreis. Die Rechnung des Managements: Durch massive Einsparungen bei Treibstoff und Wartung sollen Besitzer eines Model Y rund ein Drittel des Kaufpreises innerhalb von vier bis fünf Jahren wieder hereinholen können. Unterstützt wird dies durch die „Zero Maintenance“-Philosophie, bei der Software-Updates (OTA) physische Werkstattbesuche minimieren sollen.

Robotaxi-Fantasie treibt die Kurse

Doch nicht nur die Indien-Expansion sorgt für Stimmung. Bereits vor der Feiertagspause zeigte sich die Aktie in starker Verfassung. Aktuell notiert das Papier bei 368,00 Euro und verzeichnete auf Wochensicht ein Plus von über 7 Prozent.

Treibstoff für diese Rally lieferten Berichte über die geplante Verdopplung der Robotaxi-Flotte im texanischen Austin im kommenden Monat. Der Markt bewertet Tesla zunehmend nicht mehr nur nach Auslieferungszahlen, sondern nach der Exekution im Bereich Künstliche Intelligenz und Chip-Entwicklung. Analysten wie Melius Research stuften die Aktie kürzlich als „Must Own“ ein und verwiesen auf den technologischen Vorsprung bei KI-Chips, der nun auch operativ sichtbar wird.

Die Kombination aus konkreter strategischer Umsetzung in Indien und dem forcierten Ausbau der autonomen Flotte in den USA zeichnet das Bild eines Unternehmens, das an mehreren Fronten gleichzeitig angreift. Ob das Argument der niedrigen Betriebskosten im hochzolligen Indien verfängt, bleibt die spannende Frage für die kommenden Quartale.

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