Tesla Aktie: Knappe Margen?
Die Alarmglocken für den Elektroauto-Pionier läuten so laut wie lange nicht mehr. Während die fundamentale Basis im Kerngeschäft bröckelt und Kunden in Scharen zur Konkurrenz überlaufen, spielt Elon Musk seine wichtigste Karte aus: die Flucht nach vorn in die Welt der künstlichen Intelligenz. Doch reicht das Versprechen einer autonomen Zukunft aus, um die desolate Gegenwart an der Verkaufsfront zu übertünchen?
BYD übernimmt das Steuer
Die nackten Zahlen aus Europa gleichen einem Offenbarungseid für das aktuelle Produktportfolio. Im Oktober brachen die Neuzulassungen von Tesla um fast die Hälfte ein. Der Grund für diesen dramatischen Kundenschwund ist kein Geheimnis: Die Modellpalette wirkt im Vergleich zur aggressiven Konkurrenz zunehmend veraltet. Besonders bitter ist der Blick auf die chinesischen Wettbewerber.
Während Tesla Marktanteile verliert und nur noch auf magere 1,6 Prozent in Europa kommt, explodieren die Zahlen bei BYD. Der chinesische Gigant konnte seine Zulassungen mehr als verdreifachen und zieht mit frischen, günstigeren Modellen gnadenlos vorbei. Das Fehlen eines echten Massenmarkt-Modells im unteren Preissegment macht Tesla hier extrem verwundbar.
Alles auf die Karte "Robotaxi"
Dass die Aktie angesichts dieser Katastrophenmeldungen nicht ins Bodenlose fällt, sondern sich stabil um die Marke von 367 Euro hält, grenzt an ein Wunder – oder ist das Ergebnis perfekten Timings. Fast zeitgleich zu den Horror-Daten verkündete Elon Musk auf seiner Plattform X eine massive Ausweitung der Robotaxi-Flotte im texanischen Austin noch für diesen Dezember.
An der Börse findet derzeit ein erbittertes Tauziehen statt: Auf der einen Seite stehen die enttäuschenden Absatzzahlen im Autogeschäft, auf der anderen die immense Fantasie rund um das autonome Fahren. Investoren scheinen aktuell bereit zu sein, über die fundamentalen Risse hinwegzusehen, solange die Story vom Technologieführer im KI-Bereich intakt bleibt. Das "Musk-Premium" schützt den Kurs noch vor der harten Realität der Absatzzahlen.
China-Strategie bleibt bestehen
Auch geopolitisch versucht Tesla, die Wogen zu glätten. Trotz Diskussionen um eine Entkopplung der Lieferketten bestätigte das Management in China, dass man weiterhin nicht nach Herkunftsland der Zulieferer selektieren werde. Ein logischer Schritt, da über 95 Prozent der Komponenten für die Fabrik in Shanghai lokal bezogen werden – ein Effizienzvorteil, den Tesla keinesfalls riskieren darf.
Es bleibt ein gefährliches Spiel auf Zeit. Anleger sollten den Dezember genau im Blick behalten: Gelingt zum Jahresende noch eine Aufholjagd bei den Auslieferungen oder vertieft sich die Krise? Solange keine Unfälle oder Rückschläge beim Robotaxi-Projekt gemeldet werden, dürfte die KI-Narrative den Kurs vorerst weiter stützen – doch die Luft wird dünner.
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