Zu Beginn dieser Woche wurde bekannt, dass der österreichische Leitindex ATS neu sortiert wird. Neu hinzu zu den 20 Titeln der ersten Börsenliga kommen Porr und Strabag. Weichen müssen dafür der Kartonhersteller Mayr-Melnhof und die Aktie von Telekom Austria. Letztere hat sich im laufenden Jahr zwar gut entwickelt, doch bei der Indexzusammenstellung spielen auch Liquidität und die Kapitalisierung des Streubesitzes eine Rolle.

Für Telekom Austria kommt der Abstieg mit einem gewissen Prestigeverlust daher. Zusätzlich verringert sich die Sichtbarkeit und durch die Neusortierung von ETFs könnten sich weitere negative Effekte ergeben. Doch von all dem zeigten die Anteilseigner sich in den letzten Tagen komplett unbeeindruckt. Der Aktienkurs konnte sich in dieser Woche sogar um etwas mehr als zwei Prozent auf 9,56 Euro steigern.

Neue Chancen in Sicht?

Es lässt sich nur darüber spekulieren, was in den Köpfen der Käufer vorgehen mag. Richtig ist aber erst einmal, dass sich durch das Ausscheiden aus dem ATX nichts an fundamentalen Überlegungen ändert. Dahingehend enttäuschte Telekom Austria vor Kurzem mit mauen Zahlen aus dem wichtigen Heimatmarkt. Seit Anfang des Monats sitzt mit Jiří Dvorjančanský aber ein neuer Chef bei A1 Österreich.

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Damit ergeben sich auch potenziell neue Chancen. Was genau der neue Verantwortliche für Österreich planen und bewegen mag, ist bisher noch nicht bekannt. Dennoch reagieren die Anleger offensichtlich hocherfreut über den frischen Wind in der Chefetage. Verantwortlich ist Dvorjančanský für ein Segment, das etwas mehr als die Hälfte zum konzernweiten Umsatz und Gewinn beiträgt.

Ein starkes Signal

Aus charttechnischer Sicht ist der Telekom Austria-Aktie mit den Zugewinnen der letzten Tage noch nicht die unbedingte Rückkehr in den Aufwärtskanal gelungen. Dennoch hinterlassen die Bullen ein kleines Ausrufezeichen und demonstrieren vor allem, dass sie sich von Bewegungen bei den Indizes nicht weiter stören lassen. Optimisten erkennen darin eine nicht unwichtige Resilienz, doch als Ersatz für bessere Entwicklungen auf fundamentaler Eben kann das leider nicht dienen.

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