Telekom Austria-Aktie: Nichts zu befürchten?

Die Börsen sind mal wieder in Aufruhr und wenig überraschend ist es US-Präsident Donald Trump, der für Aufruhr sorgt. Diverse neue Zölle steigern die Nervosität insbesondere in Europa. Denn der EU drohen aktuell zusätzliche Zölle von 30 Prozent, die wohl ab 1. August in Kraft treten sollen, so Trump es sich nicht noch einmal überlegt. Zu leiden hätten alle Firmen, die von Exporten in die USA leben.

Genau das ist bei Telekom Austria so gar nicht der Fall. Man möchte daher meinen, dass US-Zölle dem Unternehmen wenig anhaben können und die Aktie keine Angst um ihr hohes Niveau haben muss. Kurzfristig darf davon sogar ausgegangen werden. Der Teufel steckt jedoch stets im Detail.

Europa unter Druck

Sollte Trump seine Zölle gegen die EU wirklich in die Tat umsetzen, so rechnen Ökonomen mit herben Rückschlägen in der hiesigen Wirtschaft und auch für Österreich. Das könnte die ohnehin maue Konsumstimmung weiter trüben und letztlich auch das Ausgabeverhalten in Sachen Mobilfunk negativ beeinflussen. Mittelfristig wären in einem solchen Szenario negative Effekte bei Telekom Austria nicht vollkommen auszuschließen.

In Panik verfallen muss deshalb niemand. Es bleibt aber die Erkenntnis, dass US-Zölle bei der Aktie als neutral einzuordnen sind. Sie werden dem Geschäft erstmal nicht schaden. Es gibt aber auch keinen Grund zum Feiern und die Aktie zu bevorzugen, nur weil sie von aktuellen Kapriolen an den Märkten nicht betroffen ist. 

Telekom Austria: Eingeschlafen?

Die Telekom Austria-Aktie hat sich insgesamt im laufenden Jahr freundlich entwickelt, zeigt allerdings seit Mitte Juni kaum noch Bewegung. Gut 20 Prozent über dem Kurs vom Jahresbeginn geht es seitwärts mit lediglich leichter positiver Tendenz. Sichtlich schwer tunt die Käufer sich mit der Linie bei 10 Euro, und ein verunsicherter Markt wird ein Überschreiten nicht einfacher machen, wenn auch nur aus psychologischen Gründen. Zum Wochenende standen 9,65 Euro auf der Anzeigetafel.