Die jüngsten Quartalszahlen von TeamViewer zeigen ein Paradox: Trotz steigender Umsätze und Gewinne bleibt die Anlegerbegeisterung aus. Was auf den ersten Blick solide wirkt, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als Wachstumsstory mit Rissen im Fundament.

Gemischte Signale trotz positiver Zahlen

Am 6. Mai präsentierte der Softwareanbieter für Remote-Lösungen Zahlen, die eigentlich Grund zur Freude bieten sollten:

  • Umsatzwachstum von 10,58% auf 178,75 Mio. Euro
  • Gewinn je Aktie stieg von 0,14 auf 0,19 Euro
  • Bereinigtes EBITDA kletterte auf 81,7 Mio. Euro (43% Marge)

Doch der Markt reagierte verhalten. Der Grund? Das organische Wachstum von 7,5% bleibt hinter den Erwartungen zurück, besonders im Vergleich zur starken Vorjahresperiode. "Die Zahlen sind gut, aber nicht gut genug", scheinen viele Investoren zu denken.

Enterprise-Segment als Lichtblick

Immerhin glänzt das Enterprise-Geschäft mit einem währungsbereinigten ARR-Wachstum von 20%. Dieser Bereich entwickelt sich zum entscheidenden Treiber:

  • Enterprise-ARR wuchs um 21%
  • Konzern-ARR erreichte 759,5 Mio. Euro (+7% währungsbereinigt)
  • Netto-Verschuldung verbesserte sich auf 3,1x

Doch kann das hochpreisige B2B-Segment die Schwächen im Massenmarkt kompensieren? Die Integration der Akquisition 1E verläuft zwar planmäßig, belastet aber weiterhin die Bilanz.

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Analysten bleiben vorsichtig optimistisch

Trotz der aktuellen Zurückhaltung sehen Experten noch Potenzial:

  • Mittleres Kursziel: 15,43 Euro (37% über aktuellem Niveau)
  • Erwarteter EPS 2025: 1,04 Euro
  • Geplante Dividende: 0,053 Euro je Aktie

Mit einem aktuellen Kurs von 11,25 Euro notiert die Aktie jedoch deutlich unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 13,59 Euro (-17%). Der RSI von 39,8 deutet auf leicht überverkauftes Terrain hin.

Entscheidendes Halbjahr steht bevor

All eyes on Q2: Die nächsten Zahlen Ende Juli werden zeigen, ob TeamViewer seine Wachstumsambitionen wirklich einlösen kann. Bis dahin dürfte die Aktie weiterhin zwischen Skepsis und vorsichtigem Optimismus pendeln. Die Volatilität von 57,67% signalisiert: Es bleibt spannend.

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