TeamViewer Aktie: Strategische Rückkehr
Die Göppinger Software-Schmiede kämpft gegen einen massiven Vertrauensverlust an der Börse. Um das schwächelnde Wachstum zu revitalisieren, greift das Management nun zu einer bemerkenswerten Personalrochade und holt einen erfahrenen Manager zurück. Doch reicht die Reaktivierung eines alten Bekannten aus, um den Abwärtstrend nach einem Kursverlust von über 40 Prozent seit Jahresbeginn zu stoppen?
Die wichtigsten Fakten im Überblick:
* Rückkehrer: Finn Faldi übernimmt als Executive Vice President die globale Leitung des Inside Sales.
* Abgang: Der bisherige Amerika-Chef Georg Beyschlag verlässt den Konzern zum Jahresende.
* Aktienrückkauf: Der Bestand an eigenen Anteilen liegt nun bei 4,00 Prozent der Stimmrechte.
* Analysten-Check: JPMorgan bestätigt "Neutral" mit einem Kursziel von 7,50 Euro.
Hoffnungsträger für den Vertrieb
Im Zentrum der aktuellen Diskussionen steht die Rückkehr von Finn Faldi. Der Manager, der das Unternehmen bereits als Präsident für die Region Americas bestens kennt, soll in seiner neuen Funktion die Vertriebsteams der Regionen Americas, EMEA und APAC bündeln. Diese Zentralisierung zielt darauf ab, die zuletzt enttäuschende Wachstumsdynamik wiederzubeleben. Marktbeobachter werten diesen Schritt als direkten Versuch von CEO Oliver Steil, die operative Schlagkraft zu erhöhen und die anhaltende Kritik an der strategischen Ausrichtung zu entkräften.
Die Dringlichkeit dieser Maßnahmen spiegelt sich im Chartbild wider. Mit einem aktuellen Kurs von 5,58 Euro notiert das Papier nur noch knapp über dem 52-Wochen-Tief von 5,42 Euro. Der Abstand zum Jahreshoch beträgt mittlerweile fast 60 Prozent, was den enormen Druck auf die Führungsetage verdeutlicht.
Technische Lage und Analysten-Votum
Die Personalie wird von einer technischen Anpassung der Kapitalstruktur begleitet. TeamViewer gab bekannt, aktuell 4,00 Prozent der Anteile als Treasury Shares zu halten. Während dies ein technisches Signal ist, wiegt die fundamentale Einschätzung der Experten schwerer. Die US-Bank JPMorgan betrachtet das Jahr 2025 lediglich als "Übergangsjahr". Die Analysten fordern Beweise, dass die neuen Strukturen tatsächlich greifen, bevor sie eine Neubewertung vornehmen.
Ein Blick auf die technischen Indikatoren unterstreicht die angespannte Lage: Der RSI (Relative Strength Index) von 27,6 signalisiert eine überverkaufte Situation. Dies könnte kurzfristig Raum für eine technische Gegenbewegung bieten, ändert jedoch nichts am übergeordneten Abwärtstrend, solange der Kurs deutlich unter dem 200-Tage-Durchschnitt von 9,46 Euro verharrt.
Fazit
TeamViewer setzt mit Finn Faldi auf einen bewährten Experten, um das Ruder im Vertrieb herumzureißen. Für Anleger ist nun entscheidend, ob die Unterstützung im Bereich von 5,50 Euro hält. Die operative Bewährungsprobe folgt am 10. Februar 2026 mit der Vorlage der vorläufigen Zahlen für das vierte Quartal. Bis dahin bleibt das Papier eine Turnaround-Spekulation, bei der die Risiken weiterhin dominieren.
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