TeamViewer Aktie: Lage spitzt sich zu
Die Situation beim Göppinger Softwarekonzern wird zunehmend ungemütlich. Während der Kurs oberflächlich ruhig wirkt, braut sich im Hintergrund eine gefährliche Mischung zusammen: Renommierte Analysten streichen ihre Ziele massiv zusammen und Hedgefonds erhöhen ihre Positionen gegen das Unternehmen. Für Anleger stellt sich die dringende Frage, wie viel Abwärtspotenzial in der aktuellen Bewertung noch steckt.
- JPMorgan: Kursziel radikal auf 7,50 Euro gesenkt.
- Short-Quote: AQR Capital baut Leerverkaufspositionen auf 1,86 % aus.
- Performance: Aktie notiert mit 5,58 Euro in Schlagdistanz zum 52-Wochen-Tief.
Radikale Neubewertung durch Analysten
Der Freitag brachte für Aktionäre eine ernüchternde Erkenntnis: Die Zeit der hohen Bewertungen scheint vorerst vorbei. Auslöser war eine deutliche Korrektur durch die US-Großbank JPMorgan. Die Analysten senkten ihr Kursziel für die Aktie auf nur noch 7,50 Euro. Zwar bleibt das Votum auf "Neutral", doch der Schritt signalisiert eine deutlich reduzierte Erwartungshaltung.
Flankiert wird diese Skepsis von Morningstar. Das Analysehaus kappte den fairen Wert des Unternehmens um rund 21 Prozent auf 11,00 Euro. Hintergrund dieser Abwertungen sind die revidierten Wachstumsaussichten. Für das Geschäftsjahr 2026 wird nur noch ein Umsatzwachstum von 2 bis 6 Prozent prognostiziert. Der Markt preist TeamViewer damit nicht mehr als dynamischen Wachstumswert, sondern zunehmend als stagnierendes Unternehmen, was den enormen Kursverlust von 42,32 Prozent seit Jahresanfang erklärt.
Leerverkäufer bauen Positionen aus
Parallel zur fundamentalen Skepsis gerät der Titel ins Visier spekulativer Marktakteure. Der Hedgefonds AQR Capital Management hat seine Netto-Leerverkaufsposition auf 1,86 Prozent des Aktienkapitals erhöht. Dieser Trend ist alarmierend: Noch im Oktober lag die Quote bei lediglich 0,70 Prozent.
Dass professionelle Investoren ihre Positionen gegen die Aktie ausbauen, während diese bereits nahe ihrem 52-Wochen-Tief von 5,42 Euro notiert, deutet auf anhaltendes Misstrauen hin. Als einziger nennenswerter Gegenpol fungiert derzeit das Unternehmen selbst: Über das laufende Aktienrückkaufprogramm hält TeamViewer inzwischen 4,00 Prozent der eigenen Anteile. Diese defensive Maßnahme konnte den Abwärtstrend der letzten zwölf Monate (-54,47 %) jedoch bisher nicht stoppen.
Fazit: Bodenbildung noch nicht bestätigt
Die technische und fundamentale Lage bleibt äußerst angespannt. Sollten weitere Analystenhäuser dem Beispiel von JPMorgan folgen oder die Leerverkaufsquote die 2-Prozent-Marke überschreiten, dürfte der Druck auf die Unterstützung bei 5,50 Euro zunehmen. Das Management steht nun unter Zugzwang, im vierten Quartal operative Stabilität zu beweisen, um den Vertrauensverlust am Kapitalmarkt zu stoppen.
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