TeamViewer Aktie: Doppelte Belastung
Stress zum Jahresausklang für TeamViewer: Gleich zwei Faktoren trüben die Stimmung bei dem Softwareanbieter am heutigen Samstag. Neben Berichten über Sicherheitslücken in einer zugekauften Komponente sorgt das bevorstehende Support-Ende für ältere Versionen für Unmut bei der Kundschaft. Anleger blicken nun auf die charttechnisch wichtige Unterstützungszone.
Sicherheitslücken im Fokus
IT-Sicherheitsportale berichten aktuell über Schwachstellen im "TeamViewer DEX Client". Diese Softwarekomponente stammt aus der Übernahme des britischen Unternehmens 1E. Im Zentrum stehen drei Sicherheitslücken (CVEs), von denen eine mit einem CVSS-Score von 8.8 als kritisch eingestuft wird. Sie betrifft den Dienst NomadBranch.exe und könnte Angreifern im lokalen Netzwerk das Ausführen von Schadcode ermöglichen.
Dennoch gibt es entwarnende Signale für die breite Masse der Nutzer. Experten weisen darauf hin, dass der betroffene Dienst in der Standardkonfiguration meist deaktiviert ist. Zudem hat TeamViewer mit der Version 25.11 bereits Updates bereitgestellt, um die Lücken zu schließen. Das unmittelbare technische Risiko scheint begrenzt, doch die Diskussion wirft Fragen zur Qualität der technischen Integration der 1E-Übernahme auf.
Fristende sorgt für Kundenärger
Parallel dazu läuft am 31. Dezember 2025 eine wichtige Frist ab, die das Verhältnis zu langjährigen Bestandskunden belastet. Der Server-Support für die Versionen 11 und 12 endet. Für Inhaber unbefristeter Lizenzen ("Perpetual Licenses") bedeutet dies, dass ab dem 1. Januar 2026 keine Fernwartung über das Internet mehr möglich ist; die Software funktioniert dann nur noch im lokalen Netzwerk (LAN).
In Internetforen wächst der Unmut über diesen Schritt, den viele Nutzer als Zwang zum Wechsel auf das Abo-Modell empfinden. Marktbeobachter sehen hier ein Risiko: Zwar könnte der Druck kurzfristig die wiederkehrenden Umsätze steigern, doch besteht gleichzeitig die Gefahr, dass verärgerte Kunden zur Konkurrenz abwandern.
Charttechnik: Bären dominieren
Die Aktie spiegelt die fundamentalen Sorgen wider. Mit einem Kurs von 5,88 Euro notiert das Papier in Schlagdistanz zum 52-Wochen-Tief von 5,38 Euro. Der Marktwert des Unternehmens ist mittlerweile auf unter eine Milliarde Euro gesunken. Der Bereich zwischen 5,80 und 6,00 Euro fungiert derzeit als letzte charttechnische Unterstützung.
Die Reaktion zum Handelsstart am Montag, den 29. Dezember, wird zeigen, ob die bereitgestellten Sicherheitsupdates die Gemüter beruhigen können. Gelingt keine Stabilisierung oberhalb der 5,80-Euro-Marke, rückt das Jahrestief bei 5,38 Euro als nächstes Anlaufziel der Verkäufer in den Fokus.
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