Synopsys Aktie: Wachstumsprognose angehoben!
Bei Synopsys prallen derzeit zwei Welten aufeinander. Während die Investmentbank Morgan Stanley das Kursziel anhebt und die starken Quartalszahlen lobt, formiert sich auf juristischer Seite Widerstand. Sammelklagen erinnern an den heftigen Kursrutsch im September und werfen Fragen zur Kommunikation des Managements auf. Für Anleger stellt sich nun die entscheidende Frage: Überwiegt die fundamentale Stärke im KI-Sektor den juristischen Lärm aus der Vergangenheit?
Rückenwind durch Analysten
Der wichtigste Treiber für die aktuelle Stabilisierung ist eine neue Einschätzung von Morgan Stanley. Die Analysten bestätigten am Montag ihr "Overweight"-Rating und hoben das Kursziel deutlich auf 550 US-Dollar an. Dieser Optimismus folgt auf das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2025, in dem der Software-Spezialist für Chip-Design die Markterwartungen übertreffen konnte.
Der Umsatz kletterte auf Jahresbasis um über 15 Prozent auf 7,05 Milliarden US-Dollar. Morgan Stanley sieht die strukturelle Nachfrage nach Electronic Design Automation (EDA), die für die Entwicklung moderner KI-Chips unerlässlich ist, als stärkeren Faktor an als die temporären Probleme in einzelnen Segmenten.
Schatten der Vergangenheit
Doch die Euphorie wird gedämpft. Mehrere Anwaltskanzleien haben in den letzten 24 Stunden Warnhinweise zu Sammelklagen veröffentlicht. Im Fokus stehen Vorwürfe des Wertpapierbetrugs im Zusammenhang mit den Ereignissen vom September 2025.
Damals brach der Aktienkurs massiv ein, nachdem das Unternehmen unerwartete Probleme im Bereich Design-IP eingeräumt hatte – der operative Gewinn in diesem Segment war um 43 Prozent gefallen. Die Kläger werfen dem Management vor, Investoren über die negativen Auswirkungen des strikten KI-Fokus auf das traditionelle Geschäft getäuscht zu haben. Diese Enthüllung führte am 10. September zu einem Kursverlust von rund 36 Prozent.
Marktreaktion und Ausblick
Trotz dieser juristischen Störfeuer zeigt sich die Aktie widerstandsfähig. Mit einem aktuellen Kurs von 389,10 Euro notiert das Papier gut 5 Prozent über dem 50-Tage-Durchschnitt, was auf eine technische Bodenbildung hindeutet. Der Markt scheint die fundamentalen Daten und die Positionierung im KI-Boom derzeit höher zu bewerten als die Risiken aus den angekündigten Klagen.
Für Anleger bleibt die Lage dennoch komplex. Während bis zum 30. Dezember die Frist für die Beteiligung an der Sammelklage läuft, richtet sich der operative Blick auf die geplante Integration von Ansys, die das Wachstum bis 2026 sichern soll. Die Anhebung des Kursziels deutet darauf hin, dass institutionelle Beobachter die Delle vom Herbst zunehmend als temporäres Hindernis in einer ansonsten intakten Wachstumsstory betrachten.
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