Synopsys Aktie: Kampf an zwei Fronten

Während Synopsys einen wichtigen regulatorischen Meilenstein erreicht, eröffnet sich eine neue rechtliche Front. Die Federal Trade Commission hat die geforderten Veräußerungen im Rahmen der Ansys-Übernahme abgeschlossen, doch gleichzeitig kündigte eine Anwaltskanzlei Betrugsermittlungen an.
FTC gibt grünes Licht
Die US-Kartellbehörde hat die endgültige Zustimmungsverfügung für Synopsys genehmigt. Das am 17. Oktober 2025 finalisierte Dokument verpflichtet das Unternehmen zur Veräußerung bestimmter Vermögenswerte im Zusammenhang mit der 35-Milliarden-Dollar-Übernahme von Ansys.
Konkret muss Synopsys seine optischen und photonischen Softwaretools abgeben, während Ansys sein PowerArtist-Tool zur Energieverbrauchsanalyse veräußert. Alle drei Geschäftseinheiten gehen an Keysight Technologies. Die Maßnahme soll den Wettbewerb in mehreren kritischen Softwaremärkten für Halbleiterdesign und Lichtsimulationsgeräte erhalten.
Neue Ermittlungen belasten
Parallel zum regulatorischen Erfolg meldete sich am 18. Oktober 2025 die Anwaltskanzlei Pomerantz LLP zu Wort: Sie untersucht mögliche Wertpapierbetrugsvorwürfe gegen Synopsys und bestimmte Führungskräfte.
Der Auslöser: Der Quartalsbericht vom 9. September 2025, in dem der Synopsys-CEO einräumte, dass das IP-Geschäft die Erwartungen verfehlt habe und das Unternehmen eine "konservativere Sicht auf das vierte Quartal" einnehme.
Die Reaktion folgte umgehend: Baird stufte die Aktie von "Outperform" auf "Neutral" herab und senkte das Kursziel von 670 auf 535 Dollar. Der Kurs stürzte am 10. September 2025 um 216,59 Dollar pro Aktie - ein Verlust von 35,84% auf 387,78 Dollar.
Analysten bleiben optimistisch
Trotz der jüngsten Rückschläge halten einige Analysten an ihrer positiven Einschätzung fest. KeyBanc bekräftigte am 10. Oktober 2025 seine "Overweight"-Einstufung mit einem Kursziel von 590 Dollar - ein Aufwärtspotenzial von fast 35%.
Institutionelle Investoren scheinen den September-Absturz als vorübergehenden Rückschlag zu betrachten. Polen Focus Growth Strategy eröffnete nach dem Kursverfall eine neue Position in Synopsys und bezeichnete das Unternehmen als "großartiges Geschäft", das von den "sektoralen Rückenwinden durch die Demokratisierung von Chips und KI-getriebenen Investitionen" direkt profitiere.
Kann Synopsys die regulatorischen und rechtlichen Herausforderungen meistern und von den Wachstumstrends im KI- und Halbleiterbereich profitieren? Die Fertigstellung der Ansys-Integration und die Bewältigung der Performance-Herausforderungen im IP-Geschäft werden entscheidend sein für die künftige Kursentwicklung.
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