Synopsys Aktie: Führungskrise!

Der Softwarekonzern Synopsys steht nach dem Abgang seines Chief Revenue Officers vor einem Scherbenhaufen. Rick Mahoney verließ das Unternehmen am 4. November mit sofortiger Wirkung – nur zwei Monate nach dem verheerenden Quartalsbericht, der die Aktie um 35% abstürzen ließ. Seitdem kennt der Kurs nur eine Richtung: nach unten.

Die Führungskrise trifft den 63-Milliarden-Dollar-Konzern zur Unzeit. Bereits im September hatte Synopsys mit enttäuschenden Zahlen für den schlimmsten Börsentag seit dem Börsengang 1992 gesorgt. Der Abwärtstrend setzt sich unvermindert fort – allein in den fünf Handelstagen bis zum 8. November verlor die Aktie weitere 13%.

Design IP-Sparte bricht weg

Das Kernproblem liegt in der schwächelnden Design IP-Sparte, die im dritten Quartal um 8% auf 427,6 Millionen Dollar einbrach. Der Fokus auf KI-Kunden erweist sich als Bumerang: Die notwendigen Individualisierungen verschlechtern die Margen dramatisch und stellen die Wachstumsstrategie in Frage.

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Die Gesamtzahlen täuschen über das Ausmaß der Krise hinweg. Zwar stieg der Umsatz um 14% auf 1,74 Milliarden Dollar, doch das lag ausschließlich an der starken EDA-Sparte (+17% auf 1,19 Milliarden Dollar). Der bereinigte Gewinn je Aktie von 3,39 Dollar verfehlte die Analystenschätzungen von 3,84 Dollar deutlich.

Sammelklagen verschärfen die Lage

Als ob die operativen Probleme nicht genug wären, hagelt es auch juristische Rückschläge. Mehrere Sammelklagen werfen Synopsys Wertpapierbetrug vor – die Investoren fühlen sich über die wahren Risiken der KI-Strategie getäuscht. Die Klageschrift erstreckt sich über den Zeitraum vom 4. Dezember 2024 bis zum 9. September 2025.

Renommierte Kanzleien wie Hagens Berman und Pomerantz kämpfen um die Führung der Verfahren. Geschädigte Aktionäre haben bis zum 30. Dezember Zeit, um sich als Hauptkläger zu melden. Die Vorwürfe wiegen schwer: Synopsys soll verschleiert haben, wie sehr die KI-Fokussierung die Profitabilität der Design IP-Geschäfte belastet.

Wall Street wendet sich ab

Die Analystengemeinde hat das Vertrauen verloren. Bank of America stufte die Aktie am Tag nach den Quartalszahlen von "Buy" auf "Underperform" herab. Rosenblatt Securities folgte mit einer Herabstufung von "Buy" auf "Neutral". BNP Paribas setzte im Oktober mit einem "Underperform"-Rating und einem Kursziel von 425 Dollar noch einen drauf.

Das durchschnittliche Analystenkursziel von 556,40 Dollar liegt zwar über den aktuellen 400 Dollar, doch selbst diese Prognosen wurden massiv nach unten korrigiert. Besonders die Margenerosion in der Design IP-Sparte und die unklaren Erholungsaussichten bereiten Sorgen.

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