Synopsys Aktie: Einbruch nach Täuschungsvorwürfen!

Der Chipdesign-Spezialist Synopsys steckt tief in der Krise. Mehrere Sammelklagen wegen angeblicher Anleger-Täuschung, ein historischer Kursabsturz und ein Gewinneinbruch von 43 Prozent – selten hat es ein Tech-Unternehmen so hart erwischt. Die Vorwürfe wiegen schwer: Synopsys soll systematisch verschwiegen haben, wie schlecht es um einen zentralen Geschäftsbereich steht. Können sich die Verantwortlichen noch herausreden – oder droht hier ein Schadenersatz-Desaster?

Juristen wittern Betrug

Gleich mehrere Anwaltskanzleien haben Sammelklagen gegen Synopsys und dessen Führungsriege eingereicht. Der Kern der Vorwürfe: Das Unternehmen habe Investoren bewusst über die tatsächliche Lage des Design-IP-Geschäfts im Unklaren gelassen. Konkret geht es um die wachsende Abhängigkeit von KI-Kunden, deren Projekte extrem aufwendig und kostspielig in der Anpassung sind. Diese Entwicklung habe die Profitabilität massiv belastet – doch nach außen sei das Geschäft weiterhin als Wachstumstreiber verkauft worden.

Die Klagen werfen den Verantwortlichen falsche oder irreführende Aussagen vor. Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, dürften erhebliche Entschädigungszahlungen fällig werden.

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Quartalszahlen lösen Absturz aus

Ausgelöst wurde das juristische Nachspiel durch die Veröffentlichung der Zahlen für das dritten Quartal 2025 am 9. September. Mit einem Umsatz von 1,74 Milliarden Dollar verfehlte Synopsys die eigenen Prognosen deutlich. Der Nettogewinn brach im Jahresvergleich um 43 Prozent ein, der Gewinn je Aktie stürzte um 45 Prozent auf 1,50 Dollar ab.

Die Reaktion der Börse war brutal: Am 10. September 2025 verlor die Aktie an einem einzigen Handelstag knapp 36 Prozent – der heftigste Tagesverlust seit dem Börsengang 1992. Das Vertrauen der Anleger ist nachhaltig erschüttert.

Design-IP-Sparte bricht ein

Das eigentliche Problem sitzt tief im Geschäftsmodell: Die Design-IP-Sparte, lange als Wachstumshoffnung gefeiert, entwickelt sich zum Bremsklotz. Die entscheidenden Fakten:

  • Umsatzrückgang von rund 8 Prozent im Jahresvergleich
  • Massive Ressourcen für Kundenanpassungen im KI-Bereich notwendig
  • Längere Projektlaufzeiten belasten die Margen erheblich
  • Management räumt ein: Roadmap muss komplett neu ausgerichtet werden

Das Unternehmen hat offenbar zu spät erkannt, dass die KI-Kunden zwar attraktiv klingen, aber ein völlig anderes Geschäftsmodell erfordern – eines, das deutlich weniger profitabel ist als ursprünglich angenommen.

Top-Manager verlässt sinkende Schiff

Mitten in der Krise verließ am 4. November 2025 der Chief Revenue Officer Rick Mahoney das Unternehmen. Der Zeitpunkt ist brisant: Während die Klagewelle rollt und die Zahlen katastrophal ausfallen, verabschiedet sich ausgerechnet der oberste Vertriebsverantwortliche. Zudem zeigen aktuelle Pflichtmitteilungen, dass sowohl CFO als auch CEO zuletzt Aktien verkauft haben – ein Signal, das bei Anlegern für zusätzliches Misstrauen sorgt.

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