Synopsys Aktie: Einleger jubeln!
An diesem Wochenende finden sich Synopsys-Aktionäre in einer widersprüchlichen Gemengelage wieder. Während am 30. Dezember eine kritische Frist für eine Sammelklage abläuft, zeigen aktuelle Daten, dass institutionelle Großanleger die jüngste Kursschwäche aggressiv für Zukäufe genutzt haben. Der Software-Konzern für Chipdesign bewegt sich damit in einem Spannungsfeld aus juristischer Aufarbeitung und wachsendem Vertrauen der Profi-Investoren in die langfristige Strategie.
Juristischer Druck trifft auf Kaufinteresse
Für kurzfristige Unruhe sorgt der kommende Dienstag. Der 30. Dezember 2025 markiert das Ende der Frist, bis zu der sich Anleger als Hauptkläger für eine laufende Sammelklage melden können. Kanzleien haben in den letzten 24 Stunden entsprechende Erinnerungen verschickt. Hintergrund sind Vorwürfe, Synopsys habe Probleme in der wichtigen Sparte „Design IP“ zwischen Dezember 2024 und September 2025 nicht ausreichend kommuniziert. Als diese Schwierigkeiten und ein Umsatzrückgang in diesem Segment bekannt wurden, reagierte die Aktie im September mit massiven Abschlägen.
Doch abseits der juristischen Schlagzeilen nutzen institutionelle Adressen die niedrigeren Kurse offenbar zum Einstieg. Carnegie Investment Counsel baute im dritten Quartal eine neue Position im Wert von rund 19,2 Millionen US-Dollar auf. Noch deutlicher agierten andere Akteure: Die Private Trust Co. NA erhöhte ihren Anteil um bemerkenswerte 819 Prozent, und auch Farther Finance Advisors stockte die Bestände um rund 130 Prozent auf. Marktbeobachter interpretieren diese Akkumulation als Zeichen dafür, dass das "Smart Money" die Bewertung nach dem Rücksetzer als attraktiv einstuft.
Gemischte Signale aus dem Management
Während externe Großanleger zugreifen, sendet das Management selbst gemischte Signale. Finanzchefin Shelagh Glaser verkaufte am 19. Dezember Aktien im Wert von rund 1,69 Millionen US-Dollar, was einer Reduzierung ihrer direkten Bestände um etwa 17 Prozent entspricht.
Fundamental wird die Erholung der Aktie, die sich zuletzt bei rund 477 US-Dollar stabilisierte, durch strategische Weichenstellungen gestützt. Dazu zählen die im Juli 2025 abgeschlossene Übernahme von Ansys sowie eine im Dezember verkündete Partnerschaft mit Nvidia, die ein Investitionsvolumen von zwei Milliarden Dollar umfasst. Ziel ist die tiefere Integration von Nvidias KI-Architektur in die Design-Software von Synopsys, um die Schwäche im IP-Segment auszugleichen.
Analysten sehen Aufwärtspotenzial
Trotz der rechtlichen Störfeuer bleiben Analysten optimistisch. Große Häuser wie JPMorgan und BofA Securities bestätigten Mitte Dezember ihre positiven Einschätzungen. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei rund 562 US-Dollar, was vom aktuellen Niveau aus ein Potenzial von etwa 18 Prozent impliziert.
Für das Geschäftsjahr 2026 stellt Synopsys einen Gewinn je Aktie in einer Spanne von 14,32 bis 14,40 US-Dollar in Aussicht. Die weitere Kursentwicklung dürfte maßgeblich davon abhängen, ob das Unternehmen in den kommenden Quartalsberichten eine Stabilisierung des IP-Geschäfts nachweisen kann und ob die Synergien aus der Nvidia-Kooperation in der Bilanz sichtbar werden.
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